Mit Unterstützung von CDU und auch Linke-regierten Ländern ist vor kurzem im Bundesrat erstmals eine Initiative für eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten beschlossen worden. Sie soll frühestens 2018 in Kraft treten und sieht nur sehr weiche Sanktionen vor. Trotzdem hat sie im Bundestag keine Mehrheit, weil die Regierungskoalition sie mit sehr großer Mehrheit ablehnt.
Jetzt haben Grüne und SPD aus wahltaktischen Gründen diese Bundesratsinitiative als eigenen Gesetzentwurf eingebracht. Damit haben sie den inhaltlichen Konsens des überfraktionellen Bündnisses Berliner Erklärung kampflos verlassen, das sehr viel weitergehende Forderungen vertritt. Die Linke wird deshalb die Eckpunkte der Erklärung als Änderungsanträge einbringen. Denn die Bundesratsinitiative zur Quote muss verbessert werden