Es sind die einfachen Leute, die unter der Krise am meisten leiden – Gastronomen, Arbeitslose, Rentnerinnen und Alleinerziehende. Wir sind nach Bernburg in Sachsen-Anhalt und zu einer Tafel in Berlin gefahren, um mit denen zu sprechen, die den Laden trotz allem am Laufen halten.
So wie Vasili wünschen sich alle Gastronominnen und Wirte, dass die Leute kommen und es sich bei Wein, Kaffee, Kuchen oder einem duftenden Essen gut gehen lassen. Etwa 2 Millionen Menschen würden sich das auch gerne leisten – ausgehen und einmal nicht auf jeden Cent achten müssen. Für sie aber bleibt das ein unerreichbarer Luxus. Sie gehen zur Tafel.
Es ist einer der letzten sonnigen Spätsommertage im Berliner Bezirk Schöneweide. Etwas versteckt hinter hohen Hecken liegt ein Garten, mittendrin viele ausladende Bäume. Darunter sitzen oder stehen Frauen und Männer, Kinder laufen umher, spielen mit den ersten heruntergefallenen Kastanien. Es ist Donnerstag. Lebensmittelausgabe.