Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch zu den Beschlüssen der Telefonschaltkonferenz zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten, dem so genannten Corona-Kabinett
"Der Schutz der Gesundheit muss im Vordergrund stehen. Deshalb ist das grundsätzliche Festhalten an den Maßnahmen richtig", kommentiert Amira Mohamed Ali die Beschlüsse des Corona-Kabinetts am 15. April. Die Fraktionsvorsitzende weiter: "Aber es wird wichtig sein, wie schnell und effektiv die Bundesregierung die angedeuteten Maßnahmen zur besseren Identifizierung neuer Infektionsketten umsetzt. Denn eine unverbindliche Empfehlung für das Tragen eines Mundschutzes wird nicht reichen. Wesentlich mehr muss die Bundesregierung zum Schutz der Arbeitnehmer, der Bereitstellung von Testkapazitäten für besonders gefährdete Berufsgruppen sowie der Produktion von medizinischen Atemschutzmasken tun."
Dietmar Bartsch findet es sehr bedauerlich, dass es bei Schulen und Kitas faktisch eine Hängepartie gibt. Er fordert hier ausdrücklich auch mehr finanzielles Engagement der Bundesebene. Zu den Beschlüssen des Corona-Kabinetts vom 15. April sagt Bartsch weiter: "Wir brauchen dringend mehr Geld gerade für die Ärmeren der Gesellschaft. Wenn jetzt zum Beispiel das kostenlose Schulessen wegfällt, dann ist das für viele Menschen ein Problem. Und hier muss viel mehr an Geringverdiener gedacht werden - wir brauchen dort auch Rettungspakete, so wie sie für die Industrie gestaltet werden."