Die folgenden Texte sind in unserem neuen Folder zum Christopher-Street-Day 2023 erschienen [Download als PDF]. Wofür wir queerpolitisch kämpfen: Transsexuellengesetz abschaffen, Selbstbestimmungsgesetz, Entschuldigung und Entschädigung für Trans und Inter, queere Menschen im Grundgesetz Art. 3. Abs. 3 schützen, Gleichstellung queerer Familien und Wahlverwandtschaften, Asylrecht und Schutz für verfolgte Queers, Aktionspläne für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Keine Gewalt. Gegen Niemand.
Von Kathrin Vogler, Sprecherin für Queerpolitk der Fraktion DIE LINKE, und Jan Korte, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion
Weltweit steigt die Gewalt gegen queere Menschen. Dies geht einher mit dem zunehmenden Einfluss des Rechtspopulismus und anderer autoritärer Ideologien. In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, Menschen, die vor Gewalt, Krieg und autoritärer Unterdrückung fliehen, ohne Wenn und Aber Schutz zu bieten.
Doch es gilt auch vor der eigenen Haustür zu kehren: Nicht nur der Tod des trans Mannes Malte beim letztjährigen Pride in Münster mahnt uns, Gewalt und Vorurteilen die Stirn zu bieten. Trans- und intergeschlechtliche Menschen warten auf das versprochene Selbstbestimmungsgesetz. Es ist überfällig. Doch Baustellen bleiben, bei der Gesundheitsversorgung und beim Abstammungsrecht.Es gilt, ein großes Bündnis zu schmieden, mit allen, die in dieser Gesellschaft Tag für Tag kämpfen müssen: Sei es am Ende des Monats, wenn das Geld nicht reicht, gegen Verdrängung aus dem Kiez oder gegen Diskriminierung. Wir werden nicht nachlassen, für all diese Menschen zu kämpfen. Ob in den Parlamenten, auf den Prides oder in der Kneipe.