Zum Hauptinhalt springen
Schulkinder beim Mittagessen © iStock/SolStock

Offener Brief zum Umgang mit dem Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ und deren Ergebnissen

Nachricht von Heidi Reichinnek, Ina Latendorf,

Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag, und Ina Latendorf, ernährungspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, haben einen Offenen Brief an den Bürgerrat "Ernährung im Wandel" geschrieben:

Sehr geehrte Frau Bömelburg, sehr geehrte Frau Kewitsch, sehr geehrter Herr Kram, sehr geehrte Frau Looks,

mit großer Bestürzung und, ehrlich gesagt, auch Fassungslosigkeit haben wir, die Gruppe Die Linke im Bundestag, den fahrlässigen und ignoranten Umgang des Parlaments mit den Ergebnissen Ihrer Arbeit zur Kenntnis nehmen müssen.

Seit der Veröffentlichung Ihres Abschlussberichtes am 15. Januar 2024 (!) haben wir als Gruppe versucht, mit Anträgen und Vorschlägen eine Behandlung in den Ausschüssen und vor allem abschließend im Plenum des Deutschen Bundestages zu erreichen.

Die Verzögerungstaktik der Ampelkoalition, die faktisch eine Verhinderung war, hat die Arbeit des Bürgerrates „Ernährung im Wandel“ komplett entwertet und Prinzipien der demokratischen Willensbildung untergraben. Sie haben in Ihrem Brief an die Präsidentin des Bundestages vom 17. Oktober 2024 darauf hingewiesen. Wir haben im Dezember 2024 ebenfalls schriftlich an die Präsidentin appelliert und über diesen Weg versucht, eine Debatte im Plenum zu initiieren. Übrig bleibt nun ein Sachstandsbericht, der zu keiner Ihrer neun Handlungsempfehlungen eine politisch tragfähige Entscheidung herbeiführt. Dies verurteilen wir aufs Schärfste.

Seien Sie versichert, dass Die Linke den Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ voll unterstützt und auch in Zukunft für deren Forderungen einstehen wird.