13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner arbeiten während ihrer Rente weiter. Viele von ihnen tun das aus Freude an der Arbeit und wegen des Sinns ihrer Beschäftigung, doch es gibt leider auch viele Rentnerinnen und Rentner, die darauf angewiesen sind, weil ihre Rente nicht zum Leben reicht.
"Niemand darf gezwungen sein, im Alter weiterarbeiten zu müssen. Das ist aber bedauerlicherweise bittere Realität, denn fast jeder fünfte Rentner ist arm, und Frauen sind davon besonders betroffen", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag.
"Deswegen müssen wir die gesetzliche Rente stärken und eine einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente von aktuell 1.250 Euro netto (für Alleinstehende) einführen, damit niemand gezwungen sein möge, aufgrund einer zu niedrigen Rente weiter buckeln zu müssen.
Wir Linken fordern zur Vorbeugung von Altersarmut, alle Renten sofort zusätzlich, einmalig und außerordentlich um zehn Prozent anzuheben, um wieder zu einem lebensstandardsichernden Rentenniveau von 53 Prozent zurückzukehren. Dort lag es zu Beginn des Jahrtausends, bevor SPD und Grüne es in den Keller schickten. Seitdem hat sich die Altersarmut verdoppelt. Dieser Trend muss dringend umgekehrt werden. Darum statt Altersarmut: Renten rauf!“