Die Fraktion DIE LINKE hat sich stets dafür eingesetzt, dass die Bundesrepublik Deutschland ihrer Verpflichtung nachkommt, allen Opfern des Nationalsozialismus würdig zu gedenken. Die christliche Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas wurde im nationalsozialistischen Deutschland ab 1933 systematisch ausgegrenzt, ihre Angehörigen verhaftet und mindestens 1.700 Zeuginnen und Zeugen Jehovas verloren durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft ihr Leben.
Jahrzehntelang gehörten die Zeugen Jehovas jedoch zu den „vergessenen Opfern“ des Nationalsozialismus. Dies soll sich nun endlich ändern. In dieser Sitzungswoche, am Freitag den 12. Mai, wird der interfraktionelle Antrag „Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas“ beraten. Die Fraktion DIE LINKE begrüßt das ausdrücklich und unterstützt selbstverständlich die Pläne für ein Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas in Europa.