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Homeoffice – fester Bestandteil der Arbeitsgestaltung

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Auch nach dem Ende der Corona-Beschränkungen bleibt das Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt in Deutschland. Im Jahr 2023 arbeiteten mehr als jede*r Vierte abhängig Beschäftigte (21,4 Prozent) zumindest teilweise von zu Hause – mehr als doppelt so viele wie im Vor-Pandemiejahr 2019 (10 Prozent). Diese Entwicklung verdeutlicht die langfristige Bedeutung des flexiblen Arbeitens. 

Ein Rückgang zeigt sich jedoch bei den Beschäftigten, die ausschließlich von zu Hause arbeiten: Ihre Zahl sank von über 2,2 Millionen im Jahr 2022 auf rund 1,77 Millionen im Jahr 2023, was einem Rückgang von 22,6 Prozent entspricht. Gleichzeitig nahm die Zahl der Beschäftigten, die gelegentlich im Homeoffice arbeiten, weiter zu. Hier verzeichnete das Jahr 2023 einen Anstieg um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf insgesamt 6,6 Millionen Beschäftigte.

Besonders in der Altersgruppe der über 55-Jährigen stieg die gelegentliche Homeoffice-Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 1,3 Millionen. Bei den 15- bis 34-Jährigen sowie bei den 35- bis 54-Jährigen gab es ebenfalls Zuwächse von 7 bzw. 6,3 Prozent. Auch die mittlere Einkommensgruppe nutzt das Homeoffice überdurchschnittlich oft. Ein leichter Überhang zeigt sich zudem bei Männern, die etwas häufiger ins Homeoffice wechseln als Frauen.

Susanne Ferschl kommentiert die Ergebnisse: 

"Homeoffice ist zu einem festen Bestandteil in der Arbeitswelt geworden, umso mehr sind klare Regelungen erforderlich. Im Homeoffice können Arbeit und Freizeit schnell verschwimmen, deswegen ist eine verpflichtende Arbeitszeiterfassung und ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit genauso erforderlich, wie die Pflicht der Arbeitgeber, einen Präsenzarbeitsplatz bereitzuhalten. Darüber hinaus müssen Beschäftigte die Entscheidungsfreiheit darüber haben, ob sie von zu Hause arbeiten wollen."