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Gregor Gysi © Bernd von Jutrczenka/dpaFoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Gregor Gysi kandidiert 2017 für den Bundestag

Archiv Linksfraktion - Nachricht von Gregor Gysi,

Der langjährige Vorsitzende der Linken im Bundestag hat sich nach vielen Gesprächen entschlossen, 2017 noch einmal für den Bundestag zu kandidieren. „Gerade aus meinem Wahlkreis in Treptow-Köpenick erreichten mich viele Bitten und Signale, erneut für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Dem kann und will ich mich nach reiflicher Überlegung nicht entziehen und werde, wenn mich meine Partei nominiert, als Direktkandidat darum kämpfen, Treptow-Köpenick, den für mich schönsten Bezirk Berlins, weiter im Bundestag zu vertreten. Auf der Landesliste werde ich allerdings nicht mehr kandidieren, also nur direkt mit Erststimme in Treptow-Köpenick wählbar sein.“

Gysi, der dem Bundestag von 1990 bis 2002 und seit 2005 angehört und die Linksfraktion bis 2015 als Vorsitzender führte, will sich, so er gewählt wird, neben den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in seinem Wahlkreis der sozialen Gerechtigkeit bis hin zur Rentengerechtigkeit in Deutschland, der Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche und der Europa- und Außenpolitik widmen. „Die soziale Spaltung im Land hat sich unter den Merkel-Regierungen weiter vertieft. Das ist der Nährboden, auf dem auch die AfD gedeihen kann. Deutschland ist in immer mehr Konflikte in der Welt verstrickt, ohne dass ein klarer Kompass für eine friedliche Außenpolitik zu erkennen ist. Angela Merkel hat Europa entsolidarisiert wie kein Kanzler zuvor. Die CDU/CSU muss in die Opposition, auch damit sie die AfD überflüssig machen kann. Deutschland und Europa brauchen eine andere, eine soziale, friedliche und demokratische Politik. Das ist eine schon fast historische Notwendigkeit und geht nur mit einer starken Linken.“

„Katja Kipping, Bernd Riexinger, Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch und ich ziehen an einem Strang, um den Aufstieg der AfD zu stoppen. Die Rechtspopulisten und Rassisten lenken den Protest auf die Schwächsten der Schwachen. Das ist für Linke unannehmbar, es ist asozial und zerstörerisch für das Land. Der Protest gegen Merkel muss in die richtigen Bahnen, damit sich endlich etwas positiv entwickelt im Land. Die Linke muss noch mehr Verantwortung übernehmen.“