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Ein Mann hält ein Schild mit der Aufschrift: Wohnen ist ein Grundrecht © picture alliance/dpa|Daniel ReinhardtFoto: picture alliance/dpa|Daniel Reinhardt

Eklatante Mietsteigerungen in ostdeutschen Städten

Nachricht von Caren Lay,

Kleine Anfrage enthüllt: Die Mieten für neue Mietverträge in den zehn größten Städten Ostdeutschlands steigen seit 2014 massiv an. Trauriger Spitzenreiter ist Berlin, wo sich die Neumieten zwischen 2014 und 2023 verdoppelt haben. Potsdam folgt mit einer Erhöhung von 71 Prozent. Platz 3 geht an Leipzig mit 57,5 Prozent Erhöhung. Lediglich Chemnitz liegt mit 11,2 Prozent Steigerung bei Neuanmietungen unter der Inflationsrate desselben Zeitraums. In den anderen neun Städten liegen die Mietsteigerungen zum Teil deutlich über der Entwicklung der Inflationsrate von insgesamt 23,1 Prozent[1] im selben Zeitraum für Gesamtdeutschland. Zudem liegen die Mietsteigerungen in sieben der 10 Städte über der durchschnittlichen (gesamtdeutschen) Lohnentwicklung (Bruttolohn-Entwicklung: +28,2 %[2]) für diesen Zeitraum. Dies ergab meine Schriftliche Frage an die Bundesregierung nach der Mietentwicklung in den 10 größten ostdeutschen Städten seit 2014.

Dazu erklärt Caren Lay: „Die Mieten explodieren längst auch in den größeren Städten Ostdeutschland. Es braucht dringend eine Verschärfung der Mietpreisbremse und einen flächendeckenden Mietendeckel, weil auch in Ostdeutschland die Mietbelastung immer größere Teile des Einkommens auffrisst.“


[1] Quelle: www.destatis.de

[2] Quelle: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf