Die Bundeskanzlerin hat mit den Ministerpräsidenten der Länder auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar vereinbart. In öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften müssen künftig medizinische Masken getragen werden. Schulen und Kitas bleiben geschlossen bleiben. Treffen sind nur mit Mitgliedern des eigenen Hausstandes und einer weiteren Person erlaubt. Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten nunmehr das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen, wo es die Tätigkeiten zulassen.
Jan Korte begrüßt, "dass die Bundesregierung unsere Forderung nach einer Homeoffice-Pflicht aufgegriffen hat. Das hätte schon viel früher kommen müssen. Nach dieser zähen Nummer kann man nur hoffen, dass es nicht auch etliche Wochen dauert, bis Arbeitsminister Heil endlich für einen deutlichen Corona-Aufschlag auf Hartz IV sorgt". Susanne Ferschl appelliert: "Das Virus macht um Fabriken und Büros keinen Bogen. Es ist unlogisch, nur das Privatleben in den Fokus der Debatte zu stellen, aber Orte auszublenden, an denen sich täglich Millionen Menschen begegnen. Deswegen ist der Arbeitsschutz in den Betrieben umzusetzen und strengstens zu kontrollieren."
"Wenn die Bundesregierung eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken beschließt, müssen diese kostenlos abgegeben werden. Ansonsten führt diese Maskenpflicht zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft", kritisierte Dietmar Bartsch in der ZDF-Nachrichtensendung heute. Auch Korte mahnt: "Wenn man den sozialen Status am Schutzgrad der Maske erkennt, läuft etwas gewaltig schief im Land. Und auch der Wegfall öffentlicher Infrastruktur und von Hilfsangeboten wie den Tafeln trifft arme Familien und ihre Kinder am härtesten. Der nächste Corona-Gipfel muss ein Sozialgipfel sein."