Im gemeinsamen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erklären Heidi Reichinnek und Janine Wissler, worin der Wert liegt, eine Linke im Parlament zu haben.
Heidi Reichinnek, die seit Februar gemeinsam mit Sören Pellmann die Bundestagsgruppe Die Linke anführt, ist "stolz darauf, in der einzigen Partei zu sein, die sich konsequent für Menschenrechte einsetzt. Wir verknüpfen das Thema Migration immer mit dem Thema Verteilung. Wir brauchen mehr Wohnraum für alle, wir brauchen Kitaplätze für alle, wir brauchen Unterstützung bei der Integration von Menschen, die zu uns geflüchtet sind. Da muss man rangehen und Ressourcen besser verteilen. Ich finde es schäbig, wie andere Parteien versuchen, sich auf Kosten der Schwächsten an Wähler und Wählerinnen anzubiedern."
"Außer uns spricht keiner über Umverteilung", unterstreicht Janine Wissler: "Alle reden über Sozialkürzungen, wir wollen die Milliardäre zur Kasse bitten. Wer würde sonst die Anliegen der Armutsbetroffenen oder der Mieter in den Bundestag einbringen? Für die Kindergrundsicherung kämpft Heidi, seit sie im Bundestag ist. Was die Ampelkoalition auch bei diesem Thema wieder aufführt, ist desaströs."
Die "Linke ist für 99 Prozent der Menschen in diesem Land", stellt Reichinnek klar: "Wenn wir für eine bessere Gesundheitspolitik ohne reine Profitlogik streiten, dann hilft das dem, zugegebenermaßen klischeehaft formulierten, Latte-Macchiato-Trinker im Prenzlauer Berg genauso wie dem Arbeiter im ostdeutschen Dorf. Beide wollen eine gute Gesundheitsversorgung, armutsfeste Renten und eine funktionierende Infrastruktur. Das gilt auch für eine echte Kindergrundsicherung, für die ich mich seit meinem ersten Tag im Bundestag einsetze."
➠ Das vollständige Interview im Bezahlangebot der FAZ