Zu den Kämpfen der europäuischen Hafenarbeitern erklären Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag:
Die europäischen Hafenarbeiter kämpfen gegen den Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zum "Port Package II". Mit ihrem Vorschlag versucht die Kommission zum wiederholten Mal, die Ent- und Beladung in den europäischen Seehäfen für unqualifizierte Selbstabfertiger zu öffnen. Wie bei dem Kampf gegen die unselige Dienstleistungsrichtlinie geht es bei der Abwehr von "Port Package" um die Erhaltung qualitativ hochwertiger Arbeit und qualifizierter Arbeitsplätze, um die Gewährleistung von Standards der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes, des Umweltschutzes und der Transportsicherheit.Dieser Kampf der Hafenarbeiter und der ihnen zur Seite stehenden Seeleute findet die Unterstützung all derer, die für die Erhaltung qualifizierter und auskömmlich entlohnter Arbeit eintreten. Er findet ausdrücklich auch die Unterstützung der Fraktion "DIE LINKE." im Deutschen Bundestag. So wie wir uns auf unserer aktuellen Klausurtagung in Magdeburg gegen die allgemeine Dienstleistungsrichtlinie engagieren, so erklären wir auch unsere Solidarität mit all denen, die in europäischen Häfen gegen "Port Package II" demonstrieren. Wir kündigen schon jetzt an, dass wir im Bundestag dafür eintreten werden, dass die Bundesregierung der Richtlinie im Rat der EU nicht zustimmt.