„Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt mit der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie für eine Beobachtungsstelle für Lebensmittelpreise eine Forderung der Linken. Bereits im Juni 2022 forderten wir den Deutschen Bundestag in einem Antrag auf, die Einrichtung einer solchen Stelle vorzunehmen, welche die Entwicklung der Erzeuger- und Lebensmittelpreise für Endverbraucherinnen und -verbraucher in der gesamten Lebensmittelkette überwacht (Bundestagsdrucksache 20/2077). Besser spät als nie, könnte man sagen“, erklärt Ina Latendorf, agrarpolitische Sprecherin der Gruppe die Linke im Bundestag. Latendorf weiter:
„Das Problem steigender Lebensmittelpreise dauert an, und die Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen Hilfe zur Orientierung. Die Beobachtungsstelle muss also jetzt kommen. Dabei kann man aber nicht stehenbleiben. Nötig sind auch wirkungsvolle Maßnahmen zur Senkung der Preise für Lebensmittel, Preisstützungssysteme und die Erhöhung der finanziellen Mittel für Lebensmittel bei Menschen mit niedrigen Einkommen. Es geht dabei um gesunde Ernährung, die bezahlbar werden muss. Sinnvolle Agrarpolitik auf dem Lebensmittelsektor steht und fällt aber mit einer langfristigen und praxisrelevanten Strategie zum Wohle aller. Hier muss die Bundesregierung endlich handeln. Preiskontrollen und kartellrechtliche Optionen zur Begrenzung der Marktmacht der großen Lebensmittelkonzerne sind schon lange elementare Forderungen der Linken.“