„Seit dem Börsengang der Deutschen Post im Jahre 2000 stecken sich die Aktionäre dicke Dividenden in die Tasche, während bei Personal und Infrastruktur massiv eingespart wurde. Mittlerweile sind 80 Prozent der Post in Privatbesitz. 2024 machte die Deutsche Post 5,9 Milliarden Gewinn. Dass jetzt ausgerechnet 8.000 Stellen im Brief- und Paketgeschäft gestrichen werden sollen, wirkt wie Hohn“, erklärt Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, zum geplanten Stellenabbau bei der Deutschen Post. Pellmann weiter:
„Gerade hier merken die Bürgerinnen und Bürger die miese Qualität der privatisierten Post. Die aktuelle Situation mit überarbeiteten Postboten und ausgelagerten Paketlieferern bringt die Volksseele nicht selten in Rage und die Beschäftigten selbst schon lange an ihre Leistungsgrenze.
Profitmaximierung also auf der einen Seite, Arbeitsverdichtung, Armut und Verfall auf der anderen. Auch hier bewahrheitet sich wieder, die öffentliche Daseinsvorsorge gehört in gesellschaftliches Eigentum. Vom künftigen Blackrock-Kanzler Merz ist aber ein weiterer Ausverkauf des öffentlichen Eigentums zu erwarten.“