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Haushalt: Kriegstüchtig, aber nicht friedenstauglich

Pressemitteilung von Gesine Lötzsch,

Gesine Lötzsch, Sprecherin für Haushaltspolitik der Gruppe Die Linke, zum Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 und Finanzplan bis 2028:

„Die Bundesregierung hat einen Haushaltsentwurf vorgelegt, der auf Kriegstüchtigkeit zielt. Die Aufrüstung der Bundeswehr verschlingt einen großen Teil des Bundeshaushaltes und der Anteil soll in den nächsten Jahren größer werden. Die Kriegstüchtigkeit geht auf Kosten des alltäglichen Lebens der Menschen.

Die Schuldenbremse ist eine Zukunftsbremse:

Wir brauchen mehr Investitionen in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime und Universitäten. Mit einer Vermögensteuer könnten wir unser Land wieder fit machen.

Der Krieg ist eine Wachstumsbremse:

Der Krieg in der Ukraine hat schon zu viele Menschenleben gekostet. Auch wirtschaftlich ist dieser Krieg eine Katastrophe. Nach Berechnungen des DIW kostet Deutschland der Krieg in der Ukraine bereits über 200 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hat bis heute noch keinen Vorschlag für einen Waffenstillstand vorgelegt. Die Bundesregierung ist ein diplomatischer Totalausfall.

Diplomatie statt Aufrüstung:

Ab 2028 will die Ampel rund 30 Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr ausgeben. Sie sagt aber nicht, wie sie die Aufrüstung finanzieren will. Das ist ein ungedeckter Scheck. Die nächste Regierung wird den Sozialabbau mit dem Verweis auf die Ampel verstärken. Denn die bestellten Panzer müssen bezahlt werden.

Der Investitionsstau wird größer:

Die Bundesregierung investiert zu wenig in Kitas, Schulen, Krankenhäuser und den öffentlichen Verkehr. Lieber gibt sie 12,4 Milliarden für Spekulationen an der Börse aus. Die Rentner werden davon nichts haben.

Die Kindergrundsicherung wurde beerdigt:

Wer heute bei den Kindern spart, wird morgen noch weniger Fachkräfte haben. Die Kindergrundsicherung, das größte Sozialprojekt der Ampel, wurde beerdigt.

Klimapolitik für Besserverdienende:

Die Ampel hat ein Klimageld versprochen. Doch dieses Versprechen haben sie nicht gehalten. Immer mehr Menschen, die wenig Geld haben, wenden sich gegen die Klimapolitik der Ampel. Sie sehen nicht ein, dass sie die Klimakosten tragen sollen und die Vermögenden verschont werden.“