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DIE LINKE. gratuliert FREIe HEIDe zum Göttinger Friedenspreis

Archiv Linksfraktion - Pressemitteilung von Gregor Gysi, Oskar Lafontaine,

Anlässlich der morgigen Überreichung des Göttinger Friedenspreises an die Bürgerinitiative FREIe HEIDe, die sich seit 15 Jahren friedlich gegen eine militärische Nutzung des Bombodroms in der Kyritz-Ruppiner Heide zur Wehr setzt, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsfraktion DIE LINKE., Gregor Gysi und Oskar Lafontaine:

Wir gratulieren den Mitstreiterinnen und Mitstreitern der FREIen HEIDe zum Göttinger Friedenspreis, mit dem seit 1999 Einzelpersonen oder Personengruppen geehrt werden, die sich „durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben“. Diesen Anspruch erfüllt die Bürgerinitiative geradezu vorbildlich. Seit nunmehr 15 Jahren kämpft sie gegen das Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide im Nordwesten Brandenburgs. Sie ist inzwischen zur friedlichen Stimme der demokratischen Mehrheit in der Region geworden - der umliegenden Bevölkerung, von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern sowie von Landesparlamenten und -regierungen aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Sie alle wehren sich gegen die Pläne der Bundesregierung und der Bundeswehr, die Heide als Luft-Boden-Schießplatz zu nutzen. Mit ihren 103 Protestwanderungen sowie zahlreichen anderen Aktivitäten friedlichen Widerstands ist die FREIe HEIDe zum Motor einer der größten deutschen Bürgerrechtsbewegungen geworden. Der Göttinger Friedenspreis ist eine große Ermutigung für sie und für alle Gegnerinnen und Gegner des Bombodroms.

DIE LINKE. wird weiterhin an der Seite der FREIen HEIDe stehen. Wir fordern deshalb die Bundesregierung und den Verteidigungsminister Jung auf, endlich den bürgerschaftlichen Mehrheitswillen zu respektieren und die Kyritz-Ruppiner Heide der Region zurück zu geben - für eine friedliche Nutzung! Wir bleiben dabei: Deutschland braucht kein Bombodrom.