„Die Wohnheimtagung des Deutschen Studentenwerks zeigt aufs Neue, dass die Politik der Bundesregierung komplett am Bedarf der Studentinnen und Studenten vorbeigeht und damit beim Thema ‚studentischer Wohnraum‘ völlig versagt“, so Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur heutigen Pressekonferenz des Deutschen Studentenwerkes. Gohlke weiter
„Die durchschnittlichen Mietkosten für Studierende betrugen bereits 2012 schon 298 Euro, die im BAföG vorgesehenen Mittel für Mietkosten dagegen nur 224 Euro. Sie werden bei der anstehenden BAföG-Novelle im Herbst 2016 lediglich auf 250 Euro erhöht: Die Studierenden können also weder jetzt noch in Zukunft ihre Miete bezahlen.Ähnlich schlecht ist die Bilanz bei den Wohnheimen. Für gerade einmal zehn Prozent der Studierenden gibt es einen Platz. Nicht umsonst stehen tausende Studierende im Bundesgebiet auf der Warteliste für einen halbwegs bezahlbaren Wohnheimplatz. Während es seit 1991 etwa 700.000 mehr Studierende gibt, gibt es 12.000 weniger Wohnheimplätze.
DIE LINKE fordert ein Bund- Länder Programm, in dem mindestens 45.000 zusätzliche Wohnheimplätze in den nächsten vier Jahren geschaffen werden sollen, um zumindest zu einer Quote von 15 Prozent zurückzukehren.“