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Arbeitsmarkt in der Krise – Bundesregierung lässt Chancen ungenutzt

Pressemitteilung von Susanne Ferschl,

„Die Rezession hat den Arbeitsmarkt erreicht. Kurzarbeit steigt rapide, die Zahl der Neueinstellungen sinkt – eine besorgniserregende Entwicklung. Wer heute arbeitslos wird, hat es so schwer wie seit Jahren nicht mehr, wieder Fuß zu fassen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um satte sieben Prozent gestiegen“, kommentiert Susanne Ferschl, arbeitsmarktpolitische Sprecherin Gruppe Die Linke, die Arbeitsmarktstatistik für Januar 2025. Ferschl weiter:

„Minister Heil hätte entschlossen gegensteuern können – vor allem mit einer breit angelegten Aus- und Weiterbildungsoffensive, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Doch genau das ist nicht passiert. Im Januar haben zwölf Prozent weniger Arbeitslose als im Vorjahr eine Weiterbildung oder andere arbeitsmarktpolitische Maßnahme begonnen. Beim Bürgergeld ist der Einbruch mit 18 Prozent noch dramatischer. Das ist ein fataler Fehler. Statt immer neuer Debatten über angeblich ‚faule‘ Arbeitslose braucht es gezielte Maßnahmen, um Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Der Arbeitsmarkt spaltet sich immer weiter – hier ein eklatanter Fachkräftemangel, dort steigende Arbeitslosigkeit unter Geringqualifizierten. Und die Bundesregierung schaut tatenlos zu.“