„Der Erfolg des 49-Euro-Tickets muss dauerhaft sichergestellt werden. Dazu braucht es jetzt mindestens eine Preisgarantie und den Ausbau des ÖPNVs, damit mehr Menschen, insbesondere in ländlicheren Räumen vom Ticket profitieren. Der Bund darf sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen“, erklärt Bernd Riexinger, Sprecher für nachhaltige Mobilität der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zu den Forderungen von Städtetag, VDV sowie dem Bündnis „ÖPNV braucht Zukunft“. Riexinger weiter:
„Es darf nicht zugelassen werden, dass die Nutzerinnen und Nutzer des 49-Euro-Tickets durch Debatten über Preiserhöhungen verunsichert werden. Wir brauchen Preissicherheit, damit sich zukünftig mehr Menschen alltäglich für Bus und Bahn entscheiden. Vollkommen zu Recht hat der Städtetag sowie der ÖPNV-Verband VDV jüngst darauf hingewiesen, dass die dauerhafte Finanzierung des 49-Euro-Tickets gewährleistet werden muss. Hier muss auch im Bundeshaushalt nachgebessert werden und die Finanzierung auch für die kommenden Jahre sichergestellt werden. Es mutet seltsam an, wenn Minister Wissing Gedankenspiele über die EU-weite Anerkennung veranstaltet, das 49-Euro-Ticket aber noch nicht mal für das kommende Jahr finanziell abgesichert ist.
Doch nicht nur die Anschlussfinanzierung des 49-Euro-Tickets muss sichergestellt werden, sondern auch der Anschluss von mehr Menschen. Das Bündnis „ÖPNV braucht Zukunft“ legte jüngst Zahlen vor, wie der ÖPNV bis 2030 verdoppelt werden kann. Ab 2024 sind jährliche Investitionen von 16 bis 18 Milliarden Euro notwendig. Ein so ausgebauter ÖPNV würde 70.000 neue nachhaltige Jobs allein im ÖPNV bis 2030 mit sich bringen. Die selbsternannte Fortschrittskoalition darf den Anschluss im Bundeshaushalt nicht verpassen.“