Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/ RSS-Feed der Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag de-de Gruppe Die Linke im Bundestag Wed, 05 Feb 2025 11:57:36 +0100 Wed, 05 Feb 2025 11:57:36 +0100 TYPO3 EXT:news news-60885 Tue, 04 Feb 2025 13:02:06 +0100 Union pfeift auf Gesundheit und Pflege https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/union-pfeift-auf-gesundheit-und-pflege/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Der Union sind die dringenden Handlungsbedarfe in Gesundheit und Pflege offenbar völlig egal. Wir haben die höchsten Beitragssteigerungen seit Jahrzehnten und die Pflegeversicherung ist hart an der Grenze zur Insolvenz“, kommentiert Ates Gürpinar, Sprecher für Pflegepolitik der Gruppe Die Linke, die fehlenden gesundheitspolitischen Inhalte im „Sofortprogramm“ von CDU und CSU. „Der Union sind die dringenden Handlungsbedarfe in Gesundheit und Pflege offenbar völlig egal. Wir haben die höchsten Beitragssteigerungen seit Jahrzehnten und die Pflegeversicherung ist hart an der Grenze zur Insolvenz“, kommentiert Ates Gürpinar, Sprecher für Pflegepolitik der Gruppe Die Linke, die fehlenden gesundheitspolitischen Inhalte im „Sofortprogramm“ von CDU und CSU. Gürpinar weiter:

„Auch das Wahlprogramm der Union hat keinerlei Antworten, wie man die Finanzen der Kranken- und Pflegeversicherung wieder in Ordnung bringt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die schreiende Stille in diesem Punkt geplante Leistungskürzungen verschleiern soll. Zusätzliche Steuermittel sind nicht vorgesehen, eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze, Beiträge auf Kapitaleinkommen oder gar ein Einbezug der Privatversicherten in ein solidarisches System sind Teufelszeug für die Union. Und das, obwohl selbst ihre eigenen Wählerinnen und Wähler da aufgeschlossen sind. Es bleiben daher nur noch Leistungskürzungen oder weitere Beitragserhöhungen übrig.

Die Union ist in der ideologischen Falle, die sie sich selbst gestellt hat, und redet nur noch über die Neoliberalisierung der Wirtschaft und über Maßnahmen, die Sicherheit vorgaukeln. Sie wird zur Zwei-Themen-Partei. Die beste Sicherheitspolitik ist aber eine gelungene Sozialpolitik.“

]]>
news-60884 Mon, 03 Feb 2025 11:49:17 +0100 Linke sagt Nein zur Militarisierung des zivilen Katastrophenschutzes https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/linke-sagt-nein-zur-militarisierung-des-zivilen-katastrophenschutzes/ Pressemitteilung 20. Legislatur Inneres "Die Entscheidung, mit im Kreis der Herausgeber des 'Grünbuch Zivilmilitärische Zusammenarbeit ZMZ 4.0' genannt zu werden, ist mir diesmal nicht leichtgefallen. Ausschlaggebend war dann aber letztlich, dass hier deutlich wird, in welchen Dimensionen die Planungen für einen Krieg in Europa mittlerweile angekommen sind. Während der sogenannte OPLAN Deutschland - Operationsplan Deutschland - weitgehend geheim eingestuft ist, ist nun dank des vorliegenden Grünbuchs ersichtlich, welche Ausmaße militärische Planungen bereits annehmen und in welchem Umfang militärische Handlungen vorbereitet werden", so André Hahn, Sprecher für den zivilen Katastrophenschutz der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Veröffentlichung des "Grünbuch zur Zivilmilitärischen Zusammenarbeit ZMZ 4.0". "Die Entscheidung, mit im Kreis der Herausgeber des 'Grünbuch Zivilmilitärische Zusammenarbeit ZMZ 4.0' genannt zu werden, ist mir diesmal nicht leichtgefallen. Ausschlaggebend war dann aber letztlich, dass hier deutlich wird, in welchen Dimensionen die Planungen für einen Krieg in Europa mittlerweile angekommen sind. Während der sogenannte OPLAN Deutschland - Operationsplan Deutschland - weitgehend geheim eingestuft ist, ist nun dank des vorliegenden Grünbuchs ersichtlich, welche Ausmaße militärische Planungen bereits annehmen und in welchem Umfang militärische Handlungen vorbereitet werden", so André Hahn, Sprecher für den zivilen Katastrophenschutz der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Veröffentlichung des "Grünbuch zur Zivilmilitärischen Zusammenarbeit ZMZ 4.0". Hahn weiter:

"Wenn Vorstufen der Kriegsplanung dadurch verharmlost werden, dass die Verantwortlichen betonen, Deutschland habe 'nur eine Drehscheibenfunktion', bei der in letzter Konsequenz 800.000 Soldaten quer durch Europa und von West nach Ost durch Deutschland ziehen, während zeitgleich Planungen zu Flüchtlingsströmen und der Entgegennahme von Verwundeten und Toten in Szenarien des Grünbuchs vorgedacht werden, dann kann kaum mehr von Abschreckung die Rede sein.

Wenn im Abschnitt 6.2., in dem zur Versorgung Verwundeter und der gleichzeitigen Aufrechterhaltung des Gesundheitswesen Anforderungen aufgestellt werden, die der zivile Gesundheitssektor vom Krankenhaus bis zum Hausarzt primär für Soldatinnen und Soldaten und erst sekundär für die Zivilgesellschaft zu leisten hat, frage ich mich, in welchen Wunschwelten abseits der Realitäten im Gesundheits- und Pflegesektor Militärplaner agieren.

Im Grünbuch werden darüber hinaus die Eingriffe deutlich, die in der Vorbereitung einer militärischen Operation hinsichtlich der Meinungsbildung in der Bevölkerung drohen. 'Eine erfolgreiche Zivilmilitärische Zusammenarbeit ZMZ wird nur dann gelingen, wenn jede und jeder Einzelne aus der Bevölkerung aktiv daran mitwirkt. Hierzu ist das kollektive Bewusstsein zu schaffen und aufzubringen.' (Seite 19, Gesamtgesellschaftliche Verantwortung) Im Zuge dieses de facto Forderungskataloges an Bund, Länder, Kommunen und die Bevölkerung artikulieren die Akteure des Verteidigungsministeriums den Fahrplan zur Kriegstüchtigkeit, die Verteidigungsminister Boris Pistorius einfordert - organisatorisch wie ideologisch."

Für Die Linke ist und bleibt klar: Zivilschutz, der überwiegend auf die Erfordernisse der militärischen Kriegsführung abgestimmt ist, hat diesen Namen nicht verdient. Das beste Argument dafür, grundsätzlich Frieden anzustreben, ist die lange Mängelliste im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes im Inland."

]]>
news-60863 Fri, 31 Jan 2025 11:54:26 +0100 Arbeitsmarkt in der Krise – Bundesregierung lässt Chancen ungenutzt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/arbeitsmarkt-in-der-krise-bundesregierung-laesst-chancen-ungenutzt/ Pressemitteilung 20. Legislatur Arbeit und Soziales „Die Rezession hat den Arbeitsmarkt erreicht. Kurzarbeit steigt rapide, die Zahl der Neueinstellungen sinkt – eine besorgniserregende Entwicklung. Wer heute arbeitslos wird, hat es so schwer wie seit Jahren nicht mehr, wieder Fuß zu fassen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um satte sieben Prozent gestiegen“, kommentiert Susanne Ferschl, arbeitsmarktpolitische Sprecherin Gruppe Die Linke, die Arbeitsmarktstatistik für Januar 2025. „Die Rezession hat den Arbeitsmarkt erreicht. Kurzarbeit steigt rapide, die Zahl der Neueinstellungen sinkt – eine besorgniserregende Entwicklung. Wer heute arbeitslos wird, hat es so schwer wie seit Jahren nicht mehr, wieder Fuß zu fassen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um satte sieben Prozent gestiegen“, kommentiert Susanne Ferschl, arbeitsmarktpolitische Sprecherin Gruppe Die Linke, die Arbeitsmarktstatistik für Januar 2025. Ferschl weiter:

„Minister Heil hätte entschlossen gegensteuern können – vor allem mit einer breit angelegten Aus- und Weiterbildungsoffensive, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Doch genau das ist nicht passiert. Im Januar haben zwölf Prozent weniger Arbeitslose als im Vorjahr eine Weiterbildung oder andere arbeitsmarktpolitische Maßnahme begonnen. Beim Bürgergeld ist der Einbruch mit 18 Prozent noch dramatischer. Das ist ein fataler Fehler. Statt immer neuer Debatten über angeblich ‚faule‘ Arbeitslose braucht es gezielte Maßnahmen, um Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Der Arbeitsmarkt spaltet sich immer weiter – hier ein eklatanter Fachkräftemangel, dort steigende Arbeitslosigkeit unter Geringqualifizierten. Und die Bundesregierung schaut tatenlos zu.“

]]>
news-60862 Fri, 31 Jan 2025 11:00:45 +0100 Der Kampf für Frauenrechte kennt kein „Ja, aber“ https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/der-kampf-fuer-frauenrechte-kennt-kein-ja-aber/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Dass immer noch an die 14.000 Frauenhausplätze fehlen und immer noch jede vierte Frau für einen Frauenhausplatz zahlen muss, nachdem sie mit ihren Kindern vor Gewalt fliehen musste, ist ein absolut nicht hinnehmbarer Zustand, der endlich beendet werden muss. Dass heute ein Gewalthilfegesetz im Bundestag verabschiedet wird, ist längst überfällig. Der Dank gebührt aber vor allem denjenigen, die seit Jahren für den Schutz von Frauen und besseren Zugang zum Hilfesystem kämpfen“, erklärt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Gruppe Die Linke. „Dass immer noch an die 14.000 Frauenhausplätze fehlen und immer noch jede vierte Frau für einen Frauenhausplatz zahlen muss, nachdem sie mit ihren Kindern vor Gewalt fliehen musste, ist ein absolut nicht hinnehmbarer Zustand, der endlich beendet werden muss. Dass heute ein Gewalthilfegesetz im Bundestag verabschiedet wird, ist längst überfällig. Der Dank gebührt aber vor allem denjenigen, die seit Jahren für den Schutz von Frauen und besseren Zugang zum Hilfesystem kämpfen“, erklärt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Gruppe Die Linke. Reichinnek weiter:

„Durch das Gewalthilfegesetz können jetzt Frauenhäuser und Beratungsstellen durch öffentliche Gelder finanziert werden. Deswegen werden wir als Linke dem Gesetz auch zustimmen.

Es ist ein Skandal, dass die FDP sich hier enthält, weil sie sich nicht mal auf diesen Minimalkonsens einigen kann. Ein noch größerer Skandal ist es, dass deswegen die Zustimmung der Union zwingend notwendig ist und dass diese dann dafür sorgt, dass das Gesetz weiterhin trans und nicht-binäre Personen sowie Frauen mit prekärem Aufenthaltsstatus und Asylbewerberinnen ausgrenzt. Hier zeigt sich erneut, welches Verständnis von Frauenrechten die Union hat. Dass der vorgesehene Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung erst ab 2032 eingeführt werden soll, ist außerdem viel zu spät. Jedes einzelne Jahr Verzögerung kann Leben kosten.

Wir als Linke sagen ganz klar: Ein echtes Gewalthilfegesetz muss allen Menschen, unabhängig von Geschlechtsidentität oder Aufenthaltsstatus, Zugang zu Schutz bieten. Und das muss sofort gelten!“

]]>
news-60840 Wed, 29 Jan 2025 18:53:48 +0100 Ein schwarzer Tag für die deutsche Nachkriegsgeschichte https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/ein-schwarzer-tag-fuer-die-deutsche-nachkriegsgeschichte/ Pressemitteilung 20. Legislatur Parlament Inneres „Heute ist ein schwarzer Tag für die deutsche Nachkriegsgeschichte und die Demokratie. Die CDU paktiert mit Ansage für ein wahltaktisches Manöver mit Rechtsextremen. Erstmalig wurde die AfD an der Macht beteiligt. Die Demokratie ist ernsthaft in Gefahr. Gefährdet durch CDU und CSU – diese Parteien haben die Mehrheit mit der AfD nicht in Kauf genommen, sie haben diese Mehrheiten zusammen mit der FDP gezielt gesucht“, erklären Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke, anlässlich der heutigen Geschehnisse im Bundestag. „Heute ist ein schwarzer Tag für die deutsche Nachkriegsgeschichte und die Demokratie. Die CDU paktiert mit Ansage für ein wahltaktisches Manöver mit Rechtsextremen. Erstmalig wurde die AfD an der Macht beteiligt. Die Demokratie ist ernsthaft in Gefahr. Gefährdet durch CDU und CSU – diese Parteien haben die Mehrheit mit der AfD nicht in Kauf genommen, sie haben diese Mehrheiten zusammen mit der FDP gezielt gesucht“, erklären Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke, anlässlich der heutigen Geschehnisse im Bundestag.             

„Für die Geschichtsbücher müssen wir festhalten, dass eine der größten deutschen Parteien, die auch die Partei des Ermordeten Walter Lübcke ist, das Tor zur Macht für die Rechten aufgemacht hat – hier im Reichstag, an diesem geschichtsträchtigen Ort. Bekommen wir dieses Tor nicht wieder zu, läuft die Zeit rückwärts statt nach vorn. Das dürfen wir als Demokratinnen und Demokraten nicht zulassen.

Dieser Tag ist der Beweis, dass auf die CDU kein Verlass ist, wenn es darum geht, die AfD von der Macht fernzuhalten. SPD und Grüne müssen jetzt zwingend erklären, dass sie Koalitionen mit dieser CDU/CSU ausschließen.“

]]>
news-60839 Wed, 29 Jan 2025 13:14:32 +0100 Industrielle Basis der ostdeutschen Automotive-Industrie stärken, Arbeitsplätze sichern! https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/industrielle-basis-der-ostdeutschen-automotive-industrie-staerken-arbeitsplaetze-sichern/ Pressemitteilung 20. Legislatur Wirtschaft und Technologie „Der technologische Wandel darf nicht in der Weise ablaufen, dass ostdeutsche Standorte und Werke im schlechtesten Fall vor der Schließung stehen“, erklärt Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke, anlässlich einer neuen Studie im Auftrag der IG Metall zur „Automotive-Industrie in Ostdeutschland“, wonach 95 Prozent der Betriebe ihre aktuellen Produktionsbedingungen in den kommenden Jahren werden verändern müssen. „Der technologische Wandel darf nicht in der Weise ablaufen, dass ostdeutsche Standorte und Werke im schlechtesten Fall vor der Schließung stehen“, erklärt Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke, anlässlich einer neuen Studie im Auftrag der IG Metall zur „Automotive-Industrie in Ostdeutschland“, wonach 95 Prozent der Betriebe ihre aktuellen Produktionsbedingungen in den kommenden Jahren werden verändern müssen. Pellmann weiter:

„Ostdeutschland darf nicht länger nur verlängerte Werkbank sein. Wir wollen die industrielle Basis stärken, gute Arbeitsplätze sichern und die Forschung und Entwicklung vor Ort verankern. Deshalb plädiert die Gruppe Die Linke mit Nachdruck dafür, dass die weitere öffentliche Fördermittelgewährung für den volkswirtschaftlichen Schlüsselbereich Automotive sachlich verbindlich und im Extremfall sanktionierbar an die Sicherung und Bewahrung eines proportionalen Anteils von Arbeitsplätzen an den ostdeutschen Standorten gekoppelt wird. Das schließt ein, verstärkt die Ansiedlung von F/E-Aktivitäten im Osten zu fördern, um mittelfristig auf höhere Stufen der Wertschöpfung aufzusteigen und die Abhängigkeit von der weiteren öffentlichen Förderung in Zukunft zu verringern. Von der verlängerten Werkbank zur technologischen Spitze muss die Strategie in Zukunft sein. Sonst schlittert Ostdeutschland direkt in die nächsten Jahre der Abhängigkeit von den westdeutschen Konzernzentralen rein, mit dem Risiko, leichte, instabile Verfügungsmasse im Zuge kommender Schübe des Strukturwandels zu sein.

Die Transformation muss sozial gestaltet werden. Bei Förderung von Unternehmen müssen verbindliche Zusagen für den Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen eingefordert, die Unternehmen bei der Umstellung unterstützt und Umschulungen für Beschäftigte finanziert werden. Außerdem brauchen wir stärkere Mitbestimmung der Beschäftigten und die Förderung genossenschaftlicher Strukturen in der Zulieferindustrie. Gleichzeitig müssen verstärkt öffentliche Verkehrsmittel wie E-Busse und innovative Mobilitätslösungen in Ostdeutschland ausgebaut werden.“

]]>
news-60836 Mon, 27 Jan 2025 12:54:56 +0100 Angriff auf Linken-Abgeordnete Gökay Akbulut: Entschlossen gegen Rassismus - auf der Straße und im Parlament https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/angriff-auf-linken-abgeordnete-goekay-akbulut-entschlossen-gegen-rassismus-auf-der-strasse-und-im-parlament/ Pressemitteilung 20. Legislatur Inneres Parlament Zum Angriff auf Gökay Akbulut, Abgeordnete der Gruppe Die Linke im Bundestag, erklären Jan van Aken und Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke, sowie Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag: Zum Angriff auf Gökay Akbulut, Abgeordnete der Gruppe Die Linke im Bundestag, erklären Ines Schwerdtner und Jan van Aken, Vorsitzende der Partei Die Linke, sowie Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag:

"Wir wünschen Gökay Akbulut gute Besserung. Solche Vorfälle sind kein Einzelfall. Mit großer Sorge nehmen wir wahr, wie sehr sich das politische und öffentliche Klima nahezu täglich verschärft und Menschen mit Migrationshintergrund oder linken und progressiven politischen Einstellungen immer häufiger Angriffen und Diffamierungen ausgesetzt sind. Einschüchterungen und Gewalt durch Rassisten nehmen zu und bedrohen Menschen und letztlich unsere Demokratie. Auch sexistische Gewalt nimmt immer weiter zu. Frauen wird regelmäßig sexualisierte Gewalt angedroht, um sie einzuschüchtern. Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Alle Demokratinnen und Demokraten sind mehr denn je aufgefordert, sich mit den Opfern rassistischer Taten und Denkweisen solidarisch zu zeigen und gemeinsam unsere Freiheit zu verteidigen. Es liegt auch in der politischen Verantwortung aller demokratischen Parteien, das politische Klima in Deutschland nicht weiter zu verschärfen. Wir werden dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Wir stehen nach wie vor entschlossen gegen Rassismus - auf der Straße und im Parlament."

]]>
news-60835 Mon, 27 Jan 2025 09:38:14 +0100 Faschismus und Antisemitismus dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/faschismus-und-antisemitismus-duerfen-keinen-platz-in-unserer-gesellschaft-haben/ Pressemitteilung 20. Legislatur Bildung und Forschung Inneres Kultur und Medien Gemeinsame Erklärung von Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke, zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Gemeinsame Erklärung von Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, Vorsitzende der Gruppe Die Linke, zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz:

„Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Auschwitz ist bis heute das zentrale Symbol für den Holocaust. Allein hier ermordeten die Nationalsozialisten über eine Million Jüdinnen und Juden – bürokratisch geplant und industriell durchgeführt.

Wir gedenken heute der Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen. Es ist unser aller Aufgabe, den Überlebenden zuzuhören. Es kommt die Zeit, in der auch die inzwischen nur noch wenigen Überlebenden nicht mehr unter uns weilen und uns nicht mehr direkt erzählen können, was damals passierte. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung wachzuhalten an das, was geschah.

Für alle Zeit ist Auschwitz eine Mahnung an die Menschheit. Der 27. Januar erinnert uns jedes Jahr an unseren Auftrag, alles dafür zu tun, dass Faschismus und Antisemitismus keinen Platz in unserer Gesellschaft finden. Die Realität ist jedoch: Antisemitismus ist in allen gesellschaftlichen Schichten ein Problem, das eher zu- als abnimmt.

Diesem gesellschaftlichen Trend müssen wir entgegenwirken. Der Besuch einer KZ-Gedenkstätte muss den Schulen erleichtert und allen Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden. Darüber hinaus müssen im nächsten Bundeshaushalt – wie auch für die Demokratiebildung – mehr Mittel für die Erhaltung der Gedenkstätten und Museen geschaffen werden. Die Ampelparteien haben in den letzten Jahren mit Sonntagsreden geglänzt – konkrete Verbesserungen gab es aber kaum! Wir brauchen eine bessere finanzielle Ausstattung der Gedenkstätten sowie deren Schutz vor immer häufiger werdenden Angriffen.”

]]>
news-60833 Thu, 23 Jan 2025 16:07:15 +0100 Linke fordert Evaluierung und Sonder-KMK zur Vermittlung des Holocaust https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/linke-fordert-evaluierung-und-sonder-kmk-zur-vermittlung-des-holocaust/ Pressemitteilung 20. Legislatur Bildung und Forschung Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kultur und Medien „Die extrem alarmierenden Umfrageergebnisse zeigen, dass wir ein fettes Problem haben, auf das schnellstmöglich und umfassend reagiert werden muss. Wenn zwölf Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen in Deutschland noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört haben, sogar 40 Prozent nicht wissen, dass der systematischen Verfolgung und Ermordung durch die Nazis sechs Millionen europäische Juden zum Opfer fielen und zwei Prozent den Holocaust generell leugnen, dann läuft einiges schief“, sagt Jan Korte, kulturpolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den Umfrageergebnissen des ersten „Holocaust-Wissens- und Bewusstseinsindex“ der Jewish Claims Conference. „Die extrem alarmierenden Umfrageergebnisse zeigen, dass wir ein fettes Problem haben, auf das schnellstmöglich und umfassend reagiert werden muss. Wenn zwölf Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen in Deutschland noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört haben, sogar 40 Prozent nicht wissen, dass der systematischen Verfolgung und Ermordung durch die Nazis sechs Millionen europäische Juden zum Opfer fielen und zwei Prozent den Holocaust generell leugnen, dann läuft einiges schief“, sagt Jan Korte, kulturpolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den Umfrageergebnissen des ersten „Holocaust-Wissens- und Bewusstseinsindex“ der Jewish Claims Conference. Korte weiter:

„Die Umfrage zeigt einmal mehr, dass ganz offensichtlich nicht so viel an der Erzählung von der weltmeisterlichen Aufarbeitung des NS in Deutschland dran ist. Und sie zeigt, dass es nach wie vor verdammt viel an Aufklärung zu tun gibt, um das Wissen über die Verbrechen der Nazis und die Ursachen für ihren Aufstieg in der Erinnerungskultur der Gesellschaft zu verankern. Dies gilt angesichts des zunehmenden Rechtsrucks, vermehrter antisemitischer Straftaten und der fortschreitenden Faschisierung umso mehr. Wir brauchen daher eine sofortige unabhängige wissenschaftliche Evaluation der Vermittlung und Erinnerungsarbeit zum Holocaust und Antisemitismus in den Schulen, Gedenkstätten und der Bildungsarbeit. Die nächste Bundesregierung sollte als zentrale erinnerungspolitische Maßnahme eine Task Force ‚Antisemitismus‘ einrichten. Und Bund und Länder sind aufgefordert, zeitnah eine Sonder-KMK unter Einbeziehung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Gedenkstätten, Lehrerverbänden, Bildungseinrichtungen und demokratischen Parteien durchzuführen und aus den Evaluierungsergebnissen einen ausfinanzierten Maßnahmenkatalog zu erarbeiten.“

]]>
news-60830 Thu, 23 Jan 2025 12:55:00 +0100 Entschlossen gegen den Bildungsnotstand https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/entschlossen-gegen-den-bildungsnotstand-1/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bildung und Forschung „Bildungsgerechtigkeit muss oberste Priorität werden, wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive. Die zunehmende Privatisierung und Ökonomisierung der Bildung sind sowohl Ausdruck als auch Treiber der sozialen Spaltung. Der Staat muss gefälligst seiner Aufgabe vollumfänglich nachkommen und die Bildung als öffentliche Daseinsvorsorge nicht weiter auf Verschleiß fahren. Die Bildungsfinanzierung muss deutlich verstärkt und auf ein zukunftsfähiges Fundament gestellt werden“, erklärt Nicole Gohlke, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Gruppe Die Linke, zum morgigen Tag der Bildung. „Bildungsgerechtigkeit muss oberste Priorität werden, wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive. Die zunehmende Privatisierung und Ökonomisierung der Bildung sind sowohl Ausdruck als auch Treiber der sozialen Spaltung. Der Staat muss gefälligst seiner Aufgabe vollumfänglich nachkommen und die Bildung als öffentliche Daseinsvorsorge nicht weiter auf Verschleiß fahren. Die Bildungsfinanzierung muss deutlich verstärkt und auf ein zukunftsfähiges Fundament gestellt werden“, erklärt Nicole Gohlke, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Gruppe Die Linke, zum morgigen Tag der Bildung. Gohlke weiter:

„Um den massiven Sanierungsstau und Personalmangel in Bildung und Erziehung endlich anzupacken, braucht es eine Ausbildungsoffensive und ein 100-Milliarden-Sondervermögen. Die Sanierung und der Ausbau von Schulgebäuden müssen höchste Priorität haben. Damit nicht noch mehr Kinder und Jugendliche abgehängt werden, müssen die finanziellen Mittel des Bundes sozial gerecht vergeben werden. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich einsehen, dass sie verbindlicher Hand in Hand arbeiten müssen. Dazu muss das Kooperationsverbot fallen.“

]]>
news-60817 Wed, 15 Jan 2025 12:02:09 +0100 Elektronische Patientenakte: Desaster mit Ansage https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/elektronische-patientenakte-desaster-mit-ansage/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Die elektronische Patientenakte ist nicht sicher. Die Mängel sind katastrophal. Ich kann nur dringend dazu raten, der Einrichtung zu widersprechen, solange sich nichts Grundlegendes beim Konzept ändert. Mit geringem Aufwand können fremde Patientenakten eingesehen und verändert werden. Lauterbach beschwichtigt und verspricht, doch die nötige Transparenz stellt er weiterhin nicht her“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). „Die elektronische Patientenakte ist nicht sicher. Die Mängel sind katastrophal. Ich kann nur dringend dazu raten, der Einrichtung zu widersprechen, solange sich nichts Grundlegendes beim Konzept ändert. Mit geringem Aufwand können fremde Patientenakten eingesehen und verändert werden. Lauterbach beschwichtigt und verspricht, doch die nötige Transparenz stellt er weiterhin nicht her“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Vogler weiter:

„Der Start in den Testregionen erfolgt ohne Veränderungen. Diese Vogel-Strauß-Taktik ist ein Bärendienst an der notwendigen Digitalisierung im Gesundheitssystem. Lauterbach muss zuerst seine Hausaufgaben machen und dann eine sichere und nutzbringende ePA in die breite Anwendung bringen.

Die wichtigsten Währungen bei der Digitalisierung heißen Vertrauen und Nutzen. Das Vertrauen in die mantraartig wiederholten Sicherheitsversprechen aus dem Gesundheitsministerium ist nicht gerechtfertigt. Doch auch der Nutzen lässt zu wünschen übrig. Die Dokumentensammlung lässt modernes Datenmanagement nicht zu und bringt für die Ärztinnen und Ärzte Mehrarbeit ohne Zusatznutzen. Weiterhin sind viele der Patientinnen und Patienten, denen eine gute ePA besonders helfen würde, von der Nutzung ausgeschlossen. Denn gerade für ältere und eingeschränkte Menschen ist das auf Smartphones ausgerichtete System häufig nicht nutzbar.“

]]>
news-60816 Wed, 15 Jan 2025 10:47:09 +0100 Familienbericht: Alleinerziehende dringend unterstützen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/familienbericht-alleinerziehende-dringend-unterstuetzen/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Arbeit und Soziales „Die jahrzehntelange Ignoranz der bisherigen Bundesregierungen hat dazu geführt, dass heute so viele Alleinerziehende und ihre Kinder von Armut betroffen sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Alleinerziehende zu entlasten“, erklärt Gökay Akbulut, Sprecherin für Familienpolitik der Gruppe Die Linke im Bundestag, zum 10. Familienbericht. „Die jahrzehntelange Ignoranz der bisherigen Bundesregierungen hat dazu geführt, dass heute so viele Alleinerziehende und ihre Kinder von Armut betroffen sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Alleinerziehende zu entlasten“, erklärt Gökay Akbulut, Sprecherin für Familienpolitik der Gruppe Die Linke im Bundestag, zum 10. Familienbericht. Akbulut weiter:

„Die Probleme sind seit Jahren bekannt. Die Ampel-Koalition hat es versäumt, Alleinerziehende wirksam vor Armut zu schützen, und nicht einmal ihre eigenen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag eingehalten. Die Kindergrundsicherung ist unter die Räder geraten, die versprochene Steuergutschrift für Alleinerziehende wurde nicht umgesetzt. Die Kindergelderhöhung ist bei vielen Alleinerziehenden nicht angekommen, weil sie mit dem Unterhaltsvorschuss voll verrechnet wird. Die Reform des Unterhaltsvorschussgesetzes steht weiterhin aus.

Die Linke macht seit Jahren konkrete Vorschläge zur Unterstützung von Alleinerziehenden und bringt entsprechende Anträge im Bundestag ein. Wir haben die Einführung einer Steuergutschrift für Alleinerziehende gefordert (Drs: 20/13633). Die steuerliche Entlastung muss bei allen Alleinerziehenden ankommen und nicht nur bei den besserverdienenden. Zudem fordern wir den Ausbau des Unterhaltsvorschusses, denn drei Viertel der Unterhaltsberechtigten erhalten die vorgeschriebenen Unterhaltszahlungen nicht oder nur teilweise (Drs: 20/13632).

Schon seit Jahren fordern wir eine wirksame Kindergrundsicherung. Eine solche Kinder- und Familienarmut ist in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland inakzeptabel. Familien müssen endlich besser unterstützt werden!“

]]>
news-60815 Tue, 14 Jan 2025 16:23:00 +0100 Habecks Scheingefecht mit der Bankenlobby https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/habecks-scheingefecht-mit-der-bankenlobby/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Habecks Vorschläge zur Einbeziehung der Kapitaleinkünfte von ‚Millionären‘ in die Beitragspflicht sind eine absolute Nullnummer. Denn Millionäre sind in aller Regel nicht gesetzlich versichert und wenn sie es im Ausnahmefall sind, dann sind sie freiwillig versichert und müssen auch nach derzeitiger Gesetzeslage schon Beiträge auch auf Kapitaleinkünfte zahlen“, kommentiert Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, die neuen Vorschläge des Wirtschaftsministers. „Habecks Vorschläge zur Einbeziehung der Kapitaleinkünfte von ‚Millionären‘ in die Beitragspflicht sind eine absolute Nullnummer. Denn Millionäre sind in aller Regel nicht gesetzlich versichert und wenn sie es im Ausnahmefall sind, dann sind sie freiwillig versichert und müssen auch nach derzeitiger Gesetzeslage schon Beiträge auch auf Kapitaleinkünfte zahlen“, kommentiert Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, die neuen Vorschläge des Wirtschaftsministers. Vogler weiter:

„Diese Vorschläge würden im realen Leben also genau gar nichts verändern. Sie sind eine reine Inszenierung, ein Wahlkampfgag, auf den leider nichts folgen wird. Wenn die Banken- und Anlegerlobby jetzt über ihm einen Shitstorm auskippt, dann ist das eine Inszenierung zu einer Inszenierung, denn die wissen natürlich genau, dass sie in der Regel privatversichert sind und gar keine Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse zahlen müssen. Wenn Habeck tatsächlich die Krankenkassenbeiträge gerechter machen wollte, dann müsste er unserem seit vielen Jahren gemachten Vorschlag, die Kapitaleinkünfte beitragspflichtig zu machen, noch zwei weitere folgen lassen: Erstens die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen, sonst zahlen Millionäre nach wie vor keinen Euro mehr an Kranken- und Pflegebeiträgen als Max Mustermann mit gut 5.000 Euro brutto im Monat. Zweitens müsste er die private Krankenversicherung abschaffen, sonst zahlen Millionäre weiterhin gar nichts in die gesetzlichen Kassen ein.

Was Habeck übrigens ganz vergessen hat zu erwähnen: Wie hält er es mit Einkünften aus Vermietung? Gerade in diesem Bereich gibt es Millionärinnen und Millionäre mit sehr hohen Einkommen, auf die sie keine Beiträge zahlen müssen. In unserem Konzept zur Solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung haben wir für Kapitalvermögen oder Einkommen aus Vermietung schon immer einen Freibetrag in Höhe des Sparerfreibetrags vorgesehen, um Kleinsparer von der Beitragspflicht auszunehmen.“

]]>
news-60814 Tue, 14 Jan 2025 11:47:51 +0100 AfD-Abschiebeticket von NPD recycelt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/afd-abschiebeticket-von-npd-recycelt/ Pressemitteilung 20. Legislatur Inneres Parlament Menschenrechte und humanitäre Hilfe „Mit ihrer Abschiebeticket-Aktion in Karlsruhe macht die AfD deutlich, was sie unter ‚Remigration‘ versteht: offener Rassismus, gezielt gerichtet gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Es handelt sich nicht nur um hetzerische Rhetorik, sondern um einen bewussten Versuch, Ängste zu schüren und gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. „Mit ihrer Abschiebeticket-Aktion in Karlsruhe macht die AfD deutlich, was sie unter ‚Remigration‘ versteht: offener Rassismus, gezielt gerichtet gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Es handelt sich nicht nur um hetzerische Rhetorik, sondern um einen bewussten Versuch, Ängste zu schüren und gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. Bünger weiter:

„Dabei greift die AfD auf altbekannte Strategien zurück: Bereits 2011 verschickte die NPD ähnliche Abschiebetickets. Die Parallelen sind unübersehbar und zeigen, wo die AfD ihre Inspiration findet – bei rechtsextremen Ideologien und den Methoden ihrer Vorgänger.

Das Ziel solcher Aktionen ist klar: Sie sollen provozieren, Aufmerksamkeit erregen und über Karlsruhe hinaus für Diskussionen sorgen. Die AfD setzt gezielt darauf, gesellschaftliche Debatten zu emotionalisieren und zu polarisieren, sodass ein sachlicher Austausch kaum noch möglich ist.“

]]>
news-60804 Thu, 09 Jan 2025 12:44:26 +0100 Lauterbach muss bei der elektronischen Patientenakte die Reißleine ziehen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/lauterbach-muss-bei-der-elektronischen-patientenakte-die-reissleine-ziehen/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Spahn und Lauterbach haben die elektronische Patientenakte (ePA) gründlich verpatzt. So wie sie jetzt eingeführt wird, ist sie nicht fertig, nicht sicher und hebt die Potentiale einer solchen Akte nicht annähernd. Der Chaos Computer Club hat das Sicherheitsversprechen der Bundesregierung erst vor wenigen Tagen auf mehreren Ebenen zerstört. Mit geringem Aufwand ist der illegale Zugriff auf beliebige Patientenakten möglich. Und in diesem Entwicklungsstand sollen für alle Versicherten automatisch die Behandlungsdaten gespeichert werden, falls nicht ausdrücklich widersprochen wird. Das ist nicht nur dilettantisch, das ist gefährlich. Denn Gesundheitsdaten sind ein bevorzugtes Ziel von Datendieben und ihr Missbrauch kann Menschen sehr ernsthaft schaden“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke. „Spahn und Lauterbach haben die elektronische Patientenakte (ePA) gründlich verpatzt. So wie sie jetzt eingeführt wird, ist sie nicht fertig, nicht sicher und hebt die Potentiale einer solchen Akte nicht annähernd. Der Chaos Computer Club hat das Sicherheitsversprechen der Bundesregierung erst vor wenigen Tagen auf mehreren Ebenen zerstört. Mit geringem Aufwand ist der illegale Zugriff auf beliebige Patientenakten möglich. Und in diesem Entwicklungsstand sollen für alle Versicherten automatisch die Behandlungsdaten gespeichert werden, falls nicht ausdrücklich widersprochen wird. Das ist nicht nur dilettantisch, das ist gefährlich. Denn Gesundheitsdaten sind ein bevorzugtes Ziel von Datendieben und ihr Missbrauch kann Menschen sehr ernsthaft schaden“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke. Vogler weiter:

„Die ePA könnte die Versorgungsqualität und die Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten immens verbessern. Dafür braucht es jedoch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten sowie des ärztlichen Fachpersonals. Statt aber das Vertrauen herzustellen, wird nun allen Versicherten zunächst eine ePA zugewiesen – ohne dass die Zustimmung dazu eingeholt wird. Dabei werden die Daten nicht nur für die Behandlung verwendet, sondern auch zu Forschungs- und anderen Zwecken. Zudem macht die ePA heute nichts, was der Aktenordner nicht auch kann. Sie ist eine PDF-Sammlung, die kein modernes Datenmanagement zulässt. Die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung bleibt eine Geschichte der Pleiten und Pannen. Die Bundesregierung muss die breite Einführung der ePA jetzt stoppen und zuerst ihre Hausarbeiten machen. Und sie muss den Patientinnen und Patienten die Entscheidung über ihre Daten überlassen.“

]]>