Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/ RSS-Feed der Pressemitteilungen der Gruppe Die Linke im Bundestag de-de Gruppe Die Linke im Bundestag Mon, 27 Jan 2025 03:19:20 +0100 Mon, 27 Jan 2025 03:19:20 +0100 TYPO3 EXT:news news-60833 Thu, 23 Jan 2025 16:07:15 +0100 Linke fordert Evaluierung und Sonder-KMK zur Vermittlung des Holocaust https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/linke-fordert-evaluierung-und-sonder-kmk-zur-vermittlung-des-holocaust/ Pressemitteilung 20. Legislatur Bildung und Forschung Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kultur und Medien „Die extrem alarmierenden Umfrageergebnisse zeigen, dass wir ein fettes Problem haben, auf das schnellstmöglich und umfassend reagiert werden muss. Wenn zwölf Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen in Deutschland noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört haben, sogar 40 Prozent nicht wissen, dass der systematischen Verfolgung und Ermordung durch die Nazis sechs Millionen europäische Juden zum Opfer fielen und zwei Prozent den Holocaust generell leugnen, dann läuft einiges schief“, sagt Jan Korte, kulturpolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den Umfrageergebnissen des ersten „Holocaust-Wissens- und Bewusstseinsindex“ der Jewish Claims Conference. „Die extrem alarmierenden Umfrageergebnisse zeigen, dass wir ein fettes Problem haben, auf das schnellstmöglich und umfassend reagiert werden muss. Wenn zwölf Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen in Deutschland noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört haben, sogar 40 Prozent nicht wissen, dass der systematischen Verfolgung und Ermordung durch die Nazis sechs Millionen europäische Juden zum Opfer fielen und zwei Prozent den Holocaust generell leugnen, dann läuft einiges schief“, sagt Jan Korte, kulturpolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den Umfrageergebnissen des ersten „Holocaust-Wissens- und Bewusstseinsindex“ der Jewish Claims Conference. Korte weiter:

„Die Umfrage zeigt einmal mehr, dass ganz offensichtlich nicht so viel an der Erzählung von der weltmeisterlichen Aufarbeitung des NS in Deutschland dran ist. Und sie zeigt, dass es nach wie vor verdammt viel an Aufklärung zu tun gibt, um das Wissen über die Verbrechen der Nazis und die Ursachen für ihren Aufstieg in der Erinnerungskultur der Gesellschaft zu verankern. Dies gilt angesichts des zunehmenden Rechtsrucks, vermehrter antisemitischer Straftaten und der fortschreitenden Faschisierung umso mehr. Wir brauchen daher eine sofortige unabhängige wissenschaftliche Evaluation der Vermittlung und Erinnerungsarbeit zum Holocaust und Antisemitismus in den Schulen, Gedenkstätten und der Bildungsarbeit. Die nächste Bundesregierung sollte als zentrale erinnerungspolitische Maßnahme eine Task Force ‚Antisemitismus‘ einrichten. Und Bund und Länder sind aufgefordert, zeitnah eine Sonder-KMK unter Einbeziehung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Gedenkstätten, Lehrerverbänden, Bildungseinrichtungen und demokratischen Parteien durchzuführen und aus den Evaluierungsergebnissen einen ausfinanzierten Maßnahmenkatalog zu erarbeiten.“

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news-60830 Thu, 23 Jan 2025 12:55:00 +0100 Entschlossen gegen den Bildungsnotstand https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/entschlossen-gegen-den-bildungsnotstand-1/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bildung und Forschung „Bildungsgerechtigkeit muss oberste Priorität werden, wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive. Die zunehmende Privatisierung und Ökonomisierung der Bildung sind sowohl Ausdruck als auch Treiber der sozialen Spaltung. Der Staat muss gefälligst seiner Aufgabe vollumfänglich nachkommen und die Bildung als öffentliche Daseinsvorsorge nicht weiter auf Verschleiß fahren. Die Bildungsfinanzierung muss deutlich verstärkt und auf ein zukunftsfähiges Fundament gestellt werden“, erklärt Nicole Gohlke, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Gruppe Die Linke, zum morgigen Tag der Bildung. „Bildungsgerechtigkeit muss oberste Priorität werden, wir brauchen endlich eine Bildungsoffensive. Die zunehmende Privatisierung und Ökonomisierung der Bildung sind sowohl Ausdruck als auch Treiber der sozialen Spaltung. Der Staat muss gefälligst seiner Aufgabe vollumfänglich nachkommen und die Bildung als öffentliche Daseinsvorsorge nicht weiter auf Verschleiß fahren. Die Bildungsfinanzierung muss deutlich verstärkt und auf ein zukunftsfähiges Fundament gestellt werden“, erklärt Nicole Gohlke, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Gruppe Die Linke, zum morgigen Tag der Bildung. Gohlke weiter:

„Um den massiven Sanierungsstau und Personalmangel in Bildung und Erziehung endlich anzupacken, braucht es eine Ausbildungsoffensive und ein 100-Milliarden-Sondervermögen. Die Sanierung und der Ausbau von Schulgebäuden müssen höchste Priorität haben. Damit nicht noch mehr Kinder und Jugendliche abgehängt werden, müssen die finanziellen Mittel des Bundes sozial gerecht vergeben werden. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich einsehen, dass sie verbindlicher Hand in Hand arbeiten müssen. Dazu muss das Kooperationsverbot fallen.“

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news-60817 Wed, 15 Jan 2025 12:02:09 +0100 Elektronische Patientenakte: Desaster mit Ansage https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/elektronische-patientenakte-desaster-mit-ansage/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Die elektronische Patientenakte ist nicht sicher. Die Mängel sind katastrophal. Ich kann nur dringend dazu raten, der Einrichtung zu widersprechen, solange sich nichts Grundlegendes beim Konzept ändert. Mit geringem Aufwand können fremde Patientenakten eingesehen und verändert werden. Lauterbach beschwichtigt und verspricht, doch die nötige Transparenz stellt er weiterhin nicht her“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). „Die elektronische Patientenakte ist nicht sicher. Die Mängel sind katastrophal. Ich kann nur dringend dazu raten, der Einrichtung zu widersprechen, solange sich nichts Grundlegendes beim Konzept ändert. Mit geringem Aufwand können fremde Patientenakten eingesehen und verändert werden. Lauterbach beschwichtigt und verspricht, doch die nötige Transparenz stellt er weiterhin nicht her“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Vogler weiter:

„Der Start in den Testregionen erfolgt ohne Veränderungen. Diese Vogel-Strauß-Taktik ist ein Bärendienst an der notwendigen Digitalisierung im Gesundheitssystem. Lauterbach muss zuerst seine Hausaufgaben machen und dann eine sichere und nutzbringende ePA in die breite Anwendung bringen.

Die wichtigsten Währungen bei der Digitalisierung heißen Vertrauen und Nutzen. Das Vertrauen in die mantraartig wiederholten Sicherheitsversprechen aus dem Gesundheitsministerium ist nicht gerechtfertigt. Doch auch der Nutzen lässt zu wünschen übrig. Die Dokumentensammlung lässt modernes Datenmanagement nicht zu und bringt für die Ärztinnen und Ärzte Mehrarbeit ohne Zusatznutzen. Weiterhin sind viele der Patientinnen und Patienten, denen eine gute ePA besonders helfen würde, von der Nutzung ausgeschlossen. Denn gerade für ältere und eingeschränkte Menschen ist das auf Smartphones ausgerichtete System häufig nicht nutzbar.“

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news-60816 Wed, 15 Jan 2025 10:47:09 +0100 Familienbericht: Alleinerziehende dringend unterstützen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/familienbericht-alleinerziehende-dringend-unterstuetzen/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Arbeit und Soziales „Die jahrzehntelange Ignoranz der bisherigen Bundesregierungen hat dazu geführt, dass heute so viele Alleinerziehende und ihre Kinder von Armut betroffen sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Alleinerziehende zu entlasten“, erklärt Gökay Akbulut, Sprecherin für Familienpolitik der Gruppe Die Linke im Bundestag, zum 10. Familienbericht. „Die jahrzehntelange Ignoranz der bisherigen Bundesregierungen hat dazu geführt, dass heute so viele Alleinerziehende und ihre Kinder von Armut betroffen sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Alleinerziehende zu entlasten“, erklärt Gökay Akbulut, Sprecherin für Familienpolitik der Gruppe Die Linke im Bundestag, zum 10. Familienbericht. Akbulut weiter:

„Die Probleme sind seit Jahren bekannt. Die Ampel-Koalition hat es versäumt, Alleinerziehende wirksam vor Armut zu schützen, und nicht einmal ihre eigenen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag eingehalten. Die Kindergrundsicherung ist unter die Räder geraten, die versprochene Steuergutschrift für Alleinerziehende wurde nicht umgesetzt. Die Kindergelderhöhung ist bei vielen Alleinerziehenden nicht angekommen, weil sie mit dem Unterhaltsvorschuss voll verrechnet wird. Die Reform des Unterhaltsvorschussgesetzes steht weiterhin aus.

Die Linke macht seit Jahren konkrete Vorschläge zur Unterstützung von Alleinerziehenden und bringt entsprechende Anträge im Bundestag ein. Wir haben die Einführung einer Steuergutschrift für Alleinerziehende gefordert (Drs: 20/13633). Die steuerliche Entlastung muss bei allen Alleinerziehenden ankommen und nicht nur bei den besserverdienenden. Zudem fordern wir den Ausbau des Unterhaltsvorschusses, denn drei Viertel der Unterhaltsberechtigten erhalten die vorgeschriebenen Unterhaltszahlungen nicht oder nur teilweise (Drs: 20/13632).

Schon seit Jahren fordern wir eine wirksame Kindergrundsicherung. Eine solche Kinder- und Familienarmut ist in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland inakzeptabel. Familien müssen endlich besser unterstützt werden!“

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news-60815 Tue, 14 Jan 2025 16:23:00 +0100 Habecks Scheingefecht mit der Bankenlobby https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/habecks-scheingefecht-mit-der-bankenlobby/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Habecks Vorschläge zur Einbeziehung der Kapitaleinkünfte von ‚Millionären‘ in die Beitragspflicht sind eine absolute Nullnummer. Denn Millionäre sind in aller Regel nicht gesetzlich versichert und wenn sie es im Ausnahmefall sind, dann sind sie freiwillig versichert und müssen auch nach derzeitiger Gesetzeslage schon Beiträge auch auf Kapitaleinkünfte zahlen“, kommentiert Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, die neuen Vorschläge des Wirtschaftsministers. „Habecks Vorschläge zur Einbeziehung der Kapitaleinkünfte von ‚Millionären‘ in die Beitragspflicht sind eine absolute Nullnummer. Denn Millionäre sind in aller Regel nicht gesetzlich versichert und wenn sie es im Ausnahmefall sind, dann sind sie freiwillig versichert und müssen auch nach derzeitiger Gesetzeslage schon Beiträge auch auf Kapitaleinkünfte zahlen“, kommentiert Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, die neuen Vorschläge des Wirtschaftsministers. Vogler weiter:

„Diese Vorschläge würden im realen Leben also genau gar nichts verändern. Sie sind eine reine Inszenierung, ein Wahlkampfgag, auf den leider nichts folgen wird. Wenn die Banken- und Anlegerlobby jetzt über ihm einen Shitstorm auskippt, dann ist das eine Inszenierung zu einer Inszenierung, denn die wissen natürlich genau, dass sie in der Regel privatversichert sind und gar keine Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse zahlen müssen. Wenn Habeck tatsächlich die Krankenkassenbeiträge gerechter machen wollte, dann müsste er unserem seit vielen Jahren gemachten Vorschlag, die Kapitaleinkünfte beitragspflichtig zu machen, noch zwei weitere folgen lassen: Erstens die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen, sonst zahlen Millionäre nach wie vor keinen Euro mehr an Kranken- und Pflegebeiträgen als Max Mustermann mit gut 5.000 Euro brutto im Monat. Zweitens müsste er die private Krankenversicherung abschaffen, sonst zahlen Millionäre weiterhin gar nichts in die gesetzlichen Kassen ein.

Was Habeck übrigens ganz vergessen hat zu erwähnen: Wie hält er es mit Einkünften aus Vermietung? Gerade in diesem Bereich gibt es Millionärinnen und Millionäre mit sehr hohen Einkommen, auf die sie keine Beiträge zahlen müssen. In unserem Konzept zur Solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung haben wir für Kapitalvermögen oder Einkommen aus Vermietung schon immer einen Freibetrag in Höhe des Sparerfreibetrags vorgesehen, um Kleinsparer von der Beitragspflicht auszunehmen.“

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news-60814 Tue, 14 Jan 2025 11:47:51 +0100 AfD-Abschiebeticket von NPD recycelt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/afd-abschiebeticket-von-npd-recycelt/ Pressemitteilung 20. Legislatur Inneres Parlament Menschenrechte und humanitäre Hilfe „Mit ihrer Abschiebeticket-Aktion in Karlsruhe macht die AfD deutlich, was sie unter ‚Remigration‘ versteht: offener Rassismus, gezielt gerichtet gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Es handelt sich nicht nur um hetzerische Rhetorik, sondern um einen bewussten Versuch, Ängste zu schüren und gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. „Mit ihrer Abschiebeticket-Aktion in Karlsruhe macht die AfD deutlich, was sie unter ‚Remigration‘ versteht: offener Rassismus, gezielt gerichtet gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Es handelt sich nicht nur um hetzerische Rhetorik, sondern um einen bewussten Versuch, Ängste zu schüren und gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben“, erklärt Clara Bünger, fluchtpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. Bünger weiter:

„Dabei greift die AfD auf altbekannte Strategien zurück: Bereits 2011 verschickte die NPD ähnliche Abschiebetickets. Die Parallelen sind unübersehbar und zeigen, wo die AfD ihre Inspiration findet – bei rechtsextremen Ideologien und den Methoden ihrer Vorgänger.

Das Ziel solcher Aktionen ist klar: Sie sollen provozieren, Aufmerksamkeit erregen und über Karlsruhe hinaus für Diskussionen sorgen. Die AfD setzt gezielt darauf, gesellschaftliche Debatten zu emotionalisieren und zu polarisieren, sodass ein sachlicher Austausch kaum noch möglich ist.“

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news-60804 Thu, 09 Jan 2025 12:44:26 +0100 Lauterbach muss bei der elektronischen Patientenakte die Reißleine ziehen https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/lauterbach-muss-bei-der-elektronischen-patientenakte-die-reissleine-ziehen/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Spahn und Lauterbach haben die elektronische Patientenakte (ePA) gründlich verpatzt. So wie sie jetzt eingeführt wird, ist sie nicht fertig, nicht sicher und hebt die Potentiale einer solchen Akte nicht annähernd. Der Chaos Computer Club hat das Sicherheitsversprechen der Bundesregierung erst vor wenigen Tagen auf mehreren Ebenen zerstört. Mit geringem Aufwand ist der illegale Zugriff auf beliebige Patientenakten möglich. Und in diesem Entwicklungsstand sollen für alle Versicherten automatisch die Behandlungsdaten gespeichert werden, falls nicht ausdrücklich widersprochen wird. Das ist nicht nur dilettantisch, das ist gefährlich. Denn Gesundheitsdaten sind ein bevorzugtes Ziel von Datendieben und ihr Missbrauch kann Menschen sehr ernsthaft schaden“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke. „Spahn und Lauterbach haben die elektronische Patientenakte (ePA) gründlich verpatzt. So wie sie jetzt eingeführt wird, ist sie nicht fertig, nicht sicher und hebt die Potentiale einer solchen Akte nicht annähernd. Der Chaos Computer Club hat das Sicherheitsversprechen der Bundesregierung erst vor wenigen Tagen auf mehreren Ebenen zerstört. Mit geringem Aufwand ist der illegale Zugriff auf beliebige Patientenakten möglich. Und in diesem Entwicklungsstand sollen für alle Versicherten automatisch die Behandlungsdaten gespeichert werden, falls nicht ausdrücklich widersprochen wird. Das ist nicht nur dilettantisch, das ist gefährlich. Denn Gesundheitsdaten sind ein bevorzugtes Ziel von Datendieben und ihr Missbrauch kann Menschen sehr ernsthaft schaden“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke. Vogler weiter:

„Die ePA könnte die Versorgungsqualität und die Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten immens verbessern. Dafür braucht es jedoch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten sowie des ärztlichen Fachpersonals. Statt aber das Vertrauen herzustellen, wird nun allen Versicherten zunächst eine ePA zugewiesen – ohne dass die Zustimmung dazu eingeholt wird. Dabei werden die Daten nicht nur für die Behandlung verwendet, sondern auch zu Forschungs- und anderen Zwecken. Zudem macht die ePA heute nichts, was der Aktenordner nicht auch kann. Sie ist eine PDF-Sammlung, die kein modernes Datenmanagement zulässt. Die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung bleibt eine Geschichte der Pleiten und Pannen. Die Bundesregierung muss die breite Einführung der ePA jetzt stoppen und zuerst ihre Hausarbeiten machen. Und sie muss den Patientinnen und Patienten die Entscheidung über ihre Daten überlassen.“

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news-60803 Wed, 08 Jan 2025 12:28:18 +0100 Altersbericht beweist: Umbau der Pflegeversicherung notwendig https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/altersbericht-beweist-umbau-der-pflegeversicherung-notwendig/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Gesundheit "Die bisherige Bundesregierung hat die Augen vor der Zukunft verschlossen. Ein Weiter-so darf es in der Pflegepolitik und Alterssicherung nicht geben", kommentiert Ates Gürpinar, Sprecher für Krankenhaus- und Pflegepolitik der Gruppe Die Linke, den Altersbericht der Bundesregierung. "Die bisherige Bundesregierung hat die Augen vor der Zukunft verschlossen. Ein Weiter-so darf es in der Pflegepolitik und Alterssicherung nicht geben", kommentiert Ates Gürpinar, Sprecher für Krankenhaus- und Pflegepolitik der Gruppe Die Linke, den Altersbericht der Bundesregierung. Gürpinar weiter:

"Mit der Pflegeversicherung stehen wir schon jetzt vor einer existenziellen Krise, in der ungewiss ist, wie die Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf zukünftig finanziert werden kann. Es ist eine Schande und das politische Versäumnis von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass er die Wahlperiode nicht genutzt hat, um den nötigen Umbau der Pflegefinanzierung voranzutreiben.

Wir brauchen endlich eine verlässliche Finanzierung, indem alle Menschen in dieselbe Versicherung einzahlen und alle Einkommensarten berücksichtigt werden. Momentan werden Vermögende geschont zu Lasten von Pflegebedürftigen, die extrem hohe Eigenanteile und Zuzahlungen leisten müssen. Die Bundesregierung entlastet Spitzenverdienende auf Kosten pflegender Angehöriger, die bis zur Selbstaufgabe ihre Angehörigen versorgen und dafür nicht einmal finanzielle Hilfe bekommen. Wir brauchen eine Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung, damit alle pflegebedingten Leistungen übernommen werden können. Außerdem werden so Reserven geschaffen, damit Pflegeheime künftig zu Orten der Teilhabe werden können."

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news-60802 Tue, 07 Jan 2025 14:22:52 +0100 Bundeswehreinsatz im Ukraine-Krieg? https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/bundeswehreinsatz-im-ukraine-krieg/ Pressemitteilung 20. Legislatur Verteidigung Auswärtiges 54 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisten ihren Dienst im Rahmen der direkten militärischen NATO-Unterstützung für die Ukraine. Das ergab eine Anfrage von Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, an die Bundesregierung. 54 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisten ihren Dienst im Rahmen der direkten militärischen NATO-Unterstützung für die Ukraine. Das ergab eine Anfrage von Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, an die Bundesregierung.

44 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr versehen dabei ihren Dienst in dem im Dezember 2024 in Wiesbaden eröffneten NATO-Kommando für den Ukraine-Krieg "Nato Security Assistance and Training for Ukraine" (NSATU). Zehn Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind für Sicherungsaufgaben im Rahmen einer "Voluntary National Contribution" abgestellt. Das gesamte Personal ist dem Supreme Allied Commander Europe (SACEUR), dem ranghöchsten NATO-General in Europa, US-General Christopher G. Cavoli unterstellt.

Dazu Sören Pellmann: "Das ist an sich eine erschreckende Nachricht, dass Bundeswehrsoldaten führend an der Koordination der Waffenlieferungen an die Ukraine und der Ausbildung ukrainischer Soldaten durch die NATO beteiligt sind. Damit wird Deutschland immer tiefer in den Sumpf des Ukraine-Krieges gezogen.

Es stellt sich zudem die Frage, ob sich die zehn Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Rahmen der 'Voluntary National Contribution' auf dem Gebiet der Ukraine im Einsatz befinden, handelt es sich dabei doch um ein NATO-Programm, das militärische Strukturen auf dem Gebiet der Ukraine aufbaut und unterstützt. Diese Frage muss von der Bundesregierung geklärt werden.

Die Linke steht für einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Waffenlieferungen und fordert den Abzug der Bundeswehrsoldaten aus diesen NATO-Strukturen und die Schließung des NATO-Kommandos für den Ukraine-Krieg in Wiesbaden."

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news-60799 Mon, 06 Jan 2025 15:29:38 +0100 Kampf gegen Mietwucher: Linke nimmt mit Hannover die achte Stadt in Onlinerechner auf https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/kampf-gegen-mietwucher-linke-nimmt-mit-hannover-die-achte-stadt-in-onlinerechner-auf/ Pressemitteilung 20. Legislatur Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Arbeit und Soziales Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz „Ab dem 7. Januar um 12.00 steht unter mietwucher.app unser Mietwucherrechner auch für die niedersächsische Hauptstadt Hannover zur Verfügung – und damit den Menschen vor Ort ein wirksames Mittel, um sich gegen überteuerte Mieten zur Wehr zu setzen!“, sagt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag. „Als Gruppe Die Linke im Bundestag geben wir damit den Mieterinnen und Mietern in der achten Stadt die Möglichkeit, ihre eigene Miete auf Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Ist diese so stark überhöht, dass sie unter den Mietwucherparagraphen fällt, kann direkt ein Schreiben verschickt werden, das die örtliche Behörde zum Tätigwerden auffordert. „Ab dem 7. Januar um 12.00 steht unter mietwucher.app unser Mietwucherrechner auch für die niedersächsische Hauptstadt Hannover zur Verfügung – und damit den Menschen vor Ort ein wirksames Mittel, um sich gegen überteuerte Mieten zur Wehr zu setzen!“, sagt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag. „Als Gruppe Die Linke im Bundestag geben wir damit den Mieterinnen und Mietern in der achten Stadt die Möglichkeit, ihre eigene Miete auf Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Ist diese so stark überhöht, dass sie unter den Mietwucherparagraphen fällt, kann direkt ein Schreiben verschickt werden, das die örtliche Behörde zum Tätigwerden auffordert.

Liegt die Miete 20 Prozent über dem ortsüblichen Mittel, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, bei Überschreitung von 50 Prozent sogar eine Straftat. Darüber hinaus müssen überhöhte Mieten abgesenkt und die zu viel gezahlte Miete zurückgezahlt werden. Bisher haben mehr als 30.000 Menschen unser Tool genutzt und in rund zwei Dritteln der Fälle wurde deren Miete als deutlich überhöht identifiziert. Ich freue mich sehr, dass nun auch in Hannover Zehntausende Menschen von unserem Angebot profitieren können.

Während die Ampel-Regierung weder das selbstgesteckte Ziel beim Wohnungsbau, noch die Verlängerung der völlig zahnlosen Mietpreisbremse erreicht hat und die CDU in ihrem Wahlprogramm zum Thema Mieten so gut wie nichts liefert, unterstützen wir als Linke die Menschen konkret. Neben dem Mietwucherrechner der Bundestags-Gruppe bietet die Partei unter heizkostencheck.app eine Webseite an, auf der die eigene Nebenkostenabrechnung auf Abzocke überprüft werden kann – was leider viel zu oft vorkommt. Neben dieser Hilfe zur Selbsthilfe ist für uns als Linke aber klar: Es braucht einen bundesweiten Mietendeckel und ein Investitionsprogramm für sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau. Denn auch wir sind für 'Bauen, Bauen, Bauen!' – es muss aber eben das Richtige sein!“

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news-60798 Mon, 06 Jan 2025 14:39:54 +0100 Die massiven Kaufkraftverluste vergangener Jahre sind noch nicht ausgeglichen! https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/die-massiven-kaufkraftverluste-vergangener-jahre-sind-noch-nicht-ausgeglichen/ Pressemitteilung 20. Legislatur Finanzen Haushalt Wirtschaft und Technologie "Die Preissteigerungen über alle Güter hinweg haben sich auf das Gesamtjahr 2024 gesehen auf hinnehmbare 2,2 Prozent eingependelt. Gut ist auch, dass insgesamt 20 Millionen Beschäftigte 2024 von tariflichen Lohnsteigerungen profitiert haben und zumindest für das vergangene Jahr ein Reallohn-Plus verzeichnen können. Dennoch konnten die Kaufkraftverluste der drei Vorjahre für diese Beschäftigten bislang nur etwa zur Hälfte ausgeglichen werden. Ganz zu schweigen von den 57 Prozent der Beschäftigten, die keine Tarifbindung haben, Menschen im Niedriglohn (in Deutschland 16 Prozent aller Erwerbstätigen) oder Rentnerinnen und Rentnern sowie Studierenden. Sie müssen sich diese massiven Preissteigerungen - etwa bei Lebensmitteln 30 Prozent seit 2020 - wortwörtlich vom Mund absparen. Das ist nicht hinnehmbar", sagt Jörg Cezanne, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Gruppe Die Linke, mit Blick auf die Inflationsrate. "Die Preissteigerungen über alle Güter hinweg haben sich auf das Gesamtjahr 2024 gesehen auf hinnehmbare 2,2 Prozent eingependelt. Gut ist auch, dass insgesamt 20 Millionen Beschäftigte 2024 von tariflichen Lohnsteigerungen profitiert haben und zumindest für das vergangene Jahr ein Reallohn-Plus verzeichnen können. Dennoch konnten die Kaufkraftverluste der drei Vorjahre für diese Beschäftigten bislang nur etwa zur Hälfte ausgeglichen werden. Ganz zu schweigen von den 57 Prozent der Beschäftigten, die keine Tarifbindung haben, Menschen im Niedriglohn (in Deutschland 16 Prozent aller Erwerbstätigen) oder Rentnerinnen und Rentnern sowie Studierenden. Sie müssen sich diese massiven Preissteigerungen - etwa bei Lebensmitteln 30 Prozent seit 2020 - wortwörtlich vom Mund absparen. Das ist nicht hinnehmbar", sagt Jörg Cezanne, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Gruppe Die Linke, mit Blick auf die Inflationsrate. Cezanne weiter:

"Bedenklich sind ebenfalls die Meldungen, dass die Insolvenzen der Unternehmen das Niveau der Finanzkrise erreicht haben. Neben den hohen Betriebskosten, denen wir mit einem Industriestrompreis und einer Streckung der Netzentgelte entgegenwirken können, macht den Unternehmen die Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu schaffen. Die Linke hat hier Konzepte, wie wieder Zuversicht in der Wirtschaft entstehen kann und Verbraucher sich auch mit großen Anschaffungen nicht weiter zurückhalten. In dieser krisenhaften Situation muss der Staat aus dem Vollen schöpfen und ein Konjunktur- und Investitionsprogramm auflegen, das all jene Mängel in der deutschen Infrastruktur bearbeitet, die in den letzten Jahren aufgelaufen sind: Bahn, Schiene, Straßen, Brücken, Schulen, Digitalisierung - der Investitionsstau ist überall gewaltig. Vorneweg könnte die Bundesregierung endlich dafür sorgen, dass der Wohnungsbau, vor allem der soziale Wohnungsbau, Fahrt aufnimmt."

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news-60797 Mon, 06 Jan 2025 12:15:45 +0100 Nein zu CDU-Plänen: Keine Zwei-Klassen-Staatsbürgerschaft! https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/nein-zu-cdu-plaenen-keine-zwei-klassen-staatsbuergerschaft/ Pressemitteilung 20. Legislatur Inneres Menschenrechte und humanitäre Hilfe "Friedrich Merz' Forderung nach der Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft bei straffällig gewordenen Eingebürgerten untergräbt das Vertrauen in die Rechtssicherheit, die mit dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft verbunden ist. Seine Tonalität ist höchst problematisch, weil er pauschal und ohne jeden Nachweis behauptet, vereinfachte Einbürgerungen würden Probleme schaffen. Und sie ist brandgefährlich, da sie Forderungen aus den Reihen der AfD und anderer Rechtsextremisten aufgreift, die Ende 2023 in Potsdam nach formal legalen Wegen suchten, um ihre Remigrationspläne umzusetzen. Eine Zwei-Klassen-Staatsbürgerschaft, die Menschen mit Migrationsgeschichte eine schwächere Rechtsposition zuweist, darf es nicht geben", sagt Gökay Akbulut, migrationspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den jüngsten Äußerungen des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz. "Friedrich Merz' Forderung nach der Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft bei straffällig gewordenen Eingebürgerten untergräbt das Vertrauen in die Rechtssicherheit, die mit dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft verbunden ist. Seine Tonalität ist höchst problematisch, weil er pauschal und ohne jeden Nachweis behauptet, vereinfachte Einbürgerungen würden Probleme schaffen. Und sie ist brandgefährlich, da sie Forderungen aus den Reihen der AfD und anderer Rechtsextremisten aufgreift, die Ende 2023 in Potsdam nach formal legalen Wegen suchten, um ihre Remigrationspläne umzusetzen. Eine Zwei-Klassen-Staatsbürgerschaft, die Menschen mit Migrationsgeschichte eine schwächere Rechtsposition zuweist, darf es nicht geben", sagt Gökay Akbulut, migrationspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, zu den jüngsten Äußerungen des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz. Akbulut weiter:

"Wieder einmal klimpert Merz auf der braunen Klaviatur, um sich in der Migrationspolitik als Hardliner zu profilieren. Diese Strategie führt zur Normalisierung rechtsextremer Forderungen im politischen Mainstream und stärkt letztlich die AfD, anstatt sie zu schwächen. Diese riskante CDU-Politik gefährdet den gesellschaftlichen Frieden und den Zusammenhalt in einer diversen Gesellschaft, weil sie Millionen von Eingebürgerten unter Generalverdacht stellt. Als potenzieller Kanzler einer modernen Einwanderungsgesellschaft ist Friedrich Merz völlig ungeeignet. Anstatt zu versuchen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen, müssen wir bei der Einbürgerung bestehende soziale Hürden abbauen, damit die gesellschaftliche Teilhabe nicht von den Einkommensverhältnissen abhängt."

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news-60773 Fri, 20 Dec 2024 13:34:37 +0100 Beitragserhöhung in der Pflegeversicherung unnötig https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/beitragserhoehung-in-der-pflegeversicherung-unnoetig/ Pressemitteilung 20. Legislatur Gesundheit „Diese Beitragserhöhung ist vollkommen unnötig. Sie wäre leicht zu verhindern gewesen, wenn die Koalition nicht von Anfang an ihre Handlungsunfähigkeit mit gegenseitigen Blockaden zelebriert hätte“, erklärt Ates Gürpinar, pflegepolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur beschlossenen Erhöhung des Pflegebeitragssatzes. „Diese Beitragserhöhung ist vollkommen unnötig. Sie wäre leicht zu verhindern gewesen, wenn die Koalition nicht von Anfang an ihre Handlungsunfähigkeit mit gegenseitigen Blockaden zelebriert hätte“, erklärt Ates Gürpinar, pflegepolitischer Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, zur beschlossenen Erhöhung des Pflegebeitragssatzes. Gürpinar weiter:

„Statt einer Erhöhung des Beitragssatzes wäre eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze umsetzbar gewesen, auch kurzfristig. Lauterbach wollte sich dabei nicht gegen Lindner durchsetzen. Die Folge: hohe Einkommen bleiben geschont, die Ärmeren haben das Nachsehen.

Nun kommen diese Belastungen für 90 Prozent der Bevölkerung zur Unzeit: Nicht nur die Preise laufen den Einkommen davon, die Einkommen werden durch die Beitragserhöhungen in der Krankenversicherung – privat wie gesetzlich – nochmals deutlich geschmälert. Und natürlich ist eine Politik, der außer einer Beitragserhöhung nichts einfällt, Wasser auf die Wahlkampfmühlen der Demokratiefeinde. Dies gilt umso mehr, als dass diese Beitragserhöhungen nicht mit Leistungsverbesserungen in der Pflegeversicherung einhergehen. Im Gegenteil: Der Anteil der Leistungen, die selbst bezahlt werden müssen, steigt weiter.“

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news-60751 Thu, 19 Dec 2024 12:00:15 +0100 Mietwucher-Rechner erweitert auf München, Dortmund und Erfurt https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/mietwucher-rechner-erweitert-auf-muenchen-dortmund-und-erfurt/ Pressemitteilung 20. Legislatur Verkehr, Bau und Stadtentwicklung „Im letzten Monat wurden mit dem Mietwucher-Rechner der Linken im Bundestag mehr als 24.000 Mieten überprüft. Daraus ergingen 1.000 Meldungen möglichen Mietwuchers an die örtlichen Ämter Berlin, Hamburg, Leipzig und Freiburg. Diese sind zur Prüfung der Meldungen verpflichtet. Heute wird der Mietwucher-Rechner auf die Städte München, Dortmund und Erfurt ausgeweitet. Damit wird unser erfolgreiches Angebot, die Mieten auf Überhöhung zu checken, um weitere drei Städte auf nunmehr sieben erweitert“, erklärt Caren Lay, mieten- und wohnungspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. „Im letzten Monat wurden mit dem Mietwucher-Rechner der Linken im Bundestag mehr als 24.000 Mieten überprüft. Daraus ergingen 1.000 Meldungen möglichen Mietwuchers an die örtlichen Ämter Berlin, Hamburg, Leipzig und Freiburg. Diese sind zur Prüfung der Meldungen verpflichtet. Heute wird der Mietwucher-Rechner auf die Städte München, Dortmund und Erfurt ausgeweitet. Damit wird unser erfolgreiches Angebot, die Mieten auf Überhöhung zu checken, um weitere drei Städte auf nunmehr sieben erweitert“, erklärt Caren Lay, mieten- und wohnungspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag. Lay weiter:

„In München werden aktuell bei Mietwohnungsangeboten mehr als 20 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, in Dortmund und Erfurt fast neun Euro. In Dortmund und München stiegen die inserierten Mietpreise seit 2014 um je 49 Prozent, in Erfurt im selben Zeitraum um 33 Prozent. Deswegen haben wir diese drei Städte für die Erweiterung des Mietwucher-Rechners ausgewählt.

Weil die Bundesregierung nichts gegen überhöhte Mieten getan hat und die Bekämpfung des Mietwuchers nicht erleichtern will, geht Die Linke im Bundestag voran. Mieterinnen und Mieter können online auf mietwucher.app ihre Mieten checken und bei Überhöhung den Behörden melden. Gleichzeitig regen wir Kommunalverwaltungen an, überhöhte Mieten aktiv nach dem Vorbild des Wohnungsamts Frankfurt am Main zu verfolgen. Dort konnte seit 2020 in über 1.000 Fällen die Rückzahlung von mehr als 330.000 Euro an die betroffenen Mieterhaushalte erreicht werden.

Wenn der Bundestag wie von der Linken und dem Bundesrat gefordert den Mietwucher-Paragrafen schärfen würde, könnte ein effektiveres Instrument entstehen als es die derzeitige Mietpreisbremse darstellt. Die Mieten müssen gedeckelt und gesenkt werden.“

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news-60750 Thu, 19 Dec 2024 11:00:53 +0100 Die Grünen wollen das Schlimmste aus der Rentenpolitik der Ampel beibehalten https://www.dielinkebt.de/presse/pressemitteilungen/detail/die-gruenen-wollen-das-schlimmste-aus-der-rentenpolitik-der-ampel-beibehalten/ Pressemitteilung 20. Legislatur Familie, Senioren, Frauen und Jugend Arbeit und Soziales „Die Rentenpolitik der Ampel war auf ganzer Linie enttäuschend. Sie hatte sich Vieles vorgenommen, letztendlich aber kaum etwas davon geschafft. Das einzig Gute für die Rentenpolitik war, dass das unsägliche sogenannte ‚Generationenkapital‘ durch das vorzeitige Ampel-Aus nicht kommen wird. Doch jetzt fordern die Grünen in ihrem Wahlprogramm genau das. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Besonders wenn man bedenkt, dass die Grünen das ‚Generationenkapital‘ innerhalb der Ampel zeitweise selbst blockiert hatten. Damals hatten sie wohl noch Verstand“, kommentiert Matthias W. Birkwald, Sprecher für Rentenpolitik der Gruppe Die Linke, die Pläne von Bündnis 90/Die Grünen für einen „Bürgerfonds“. „Die Rentenpolitik der Ampel war auf ganzer Linie enttäuschend. Sie hatte sich Vieles vorgenommen, letztendlich aber kaum etwas davon geschafft. Das einzig Gute für die Rentenpolitik war, dass das unsägliche sogenannte ‚Generationenkapital‘ durch das vorzeitige Ampel-Aus nicht kommen wird. Doch jetzt fordern die Grünen in ihrem Wahlprogramm genau das. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Besonders wenn man bedenkt, dass die Grünen das ‚Generationenkapital‘ innerhalb der Ampel zeitweise selbst blockiert hatten. Damals hatten sie wohl noch Verstand“, kommentiert Matthias W. Birkwald, Sprecher für Rentenpolitik der Gruppe Die Linke, die Pläne von Bündnis 90/Die Grünen für einen „Bürgerfonds“. Birkwald weiter:

„Die jetzigen Pläne sehen Anlagen unter Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien vor. Kein Wort davon, ob es auch zu sogenannten illiquiden Anlagen kommen soll, bei denen Geld in Immobilien und Pflegeheime investiert würde und dort dann die Kosten steigen ließe. Wann lernen die Grünen endlich, dass die soziale Frage und der Klimaschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen?

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP zeigte an der ein oder anderen Stelle durchaus Schritte in die richtige Richtung, zum Beispiel bei der geplanten Stabilisierung des Rentenniveaus. Dass diese jetzt nicht mehr beschlossen wird, ist ein wahrliches Armutszeugnis für die Ampel-Regierung  und eine bittere Nachricht für die 21,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner und alle zukünftigen Generationen.

Denn falls das Rentenniveau jetzt nicht stabilisiert wird, wird es mittel- bis langfristig auf unter 45 Prozent absinken. Schon die Absenkung von 53 auf 48 Prozent hat die Altersarmut verdoppelt! Ein Absinken, das die SPD und die Grünen damals selbst zugunsten der gescheiterten Riester-Rente beschlossen hatten. Ein weiteres Absinken des Rentenniveaus wird dramatische Auswirkungen haben und jegliche soziale Absicherung durch die gesetzliche Rente noch weiter unterminieren. Wenn die Rente nach langjähriger Einzahlung nicht einmal mehr über das Grundsicherungsniveau kommt, verliert sie ihre Legitimation.

Wir Linken stehen für die Stärkung der Gesetzlichen Rente und für die Anhebung des Rentenniveaus auf lebensstandardsichernde 53 Prozent. Darum fordern wir, alle Renten sofort einmalig, außerordentlich, zusätzlich und dauerhaft um zehn Prozent anzuheben. Und wie Bodo Ramelow ganz klar gesagt hat: Die Rente gehört nicht an die Börse. Die Linke fordert: Renten rauf statt Altersarmut!“

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